- Bürgerkommune Fraunberg -
Abschluss der Dorferneuerungsmaßnahmen in Maria Thalheim.

10. Juli 2011

Mit einem Festakt und dem anschließenden Dorffest wurde der Abschluss der Dorferneuerungsmaßnahmen in Maria Thalheim am Sonntag dem 10. Juli 2011 gefeiert. Den Auftakt bildete der feierliche Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche von Maria Thalheim, zelebriert von Pfarrer Sebastian Feckl. Nach dem Gottesdienst sollte die Weihe des Dorfplatzes, des Dorfstadels und des aktuell errichteten Trinkbrunnens für die Wallfahrer erfolgen, welcher großzügigerweise vom Obst- und Gartenbauverein Maria Thalheim gestiftet wurde.
In seiner Ansprache erinnerte Bürgermeister Wiesmaier an den langen Akt der Dorferneuerung Maria Thalheim, der bereits 1993 unter Bürgermeister Lambert Bart eingeleitet, ab 1996 von Bürgermeister Wiesmaier fortgeführt wurde und nun nach 18 Jahren seinen gelungenen Abschluss fand. „Unsere Dörfer dürfen nicht stehen bleiben, es muss weitergehen, wir dürfen aber auch nichts kaputt machen“, so versuchte Wiesmaier die vielfältigen Aktionen des Dorferneuerungsvorstands, des Gemeinderats und nicht zuletzt der Thalheimer Bevölkerung zu umschreiben, die letztendlich zu dem sichtbaren Erfolg geführt haben. Er mahnte aber auch:  „Dorf ist nicht nur bauen und renovieren wie in der Dorferneuerung geschehen, Dorf ist auch, wo man sich noch kennt, wo Buam und Madl, die Jungen und die Alten sich noch kennen und grüßen, wo man sich noch gegenseitig akzeptiert und wo die Beziehungen von Menschen, Gebäuden und Landschaften das Gefühl von Heimat vermittelt“. Bürgermeister Wiesmaier war überaus erfreut, dass eine so große Zahl an Thalheimer, Kleinthalheimer und Berghamer der Einladung gefolgt sind. Unter den Besuchern waren aber auch viele Ehrengäste, die irgendwie über die lange Zeit mit dem Dorferneuerungsprozess in besonderer Weise in Verbindung standen. Ganz besonders bedankte er sich bei Landrat Martin Bayerstorfer, Altbürgermeister Lambert Bart, den Bürgermedaillenträgern aus dem Thalheimer Bereich, Anni Gfirtner und Ulrike Scharf, der örtlichen Vorstandschaft der Dorferneuerung sowie dem Fraunberger Gemeinderat für ihr Kommen. Ein weiterer herzlicher Gruß galt den Herrschaften vom Amt für ländliche Entwicklung, die den Dorferneuerungsprozess fachlich und finanziell begleiteten und durch Franz Beimler, dem langgedientesten Vorsitzenden innerhalb der Dorferneuerung(1999 bis 2006), Matthias Huber, dem derzeitigen Vorsitzenden und Dr. Michael Stumpf, der Thalheim schon seit den Zeiten der Flurbereinigung kennt, vertreten waren. Darüber hinaus war es ihm wichtig die beiden Architekten Hartmut Keyler und Max Bauer, Dr. Klaus Zeitler, ausführende Firmen wie Tiefbau Brandl und Zimmerei Baumgartner, den jetzigen und vorhergehenden Kirchenpfleger Erich Käsmaier und Fritz Geier sowie alle am Fest beteiligten Vereine, allen voran die freiwillige Feuerwehr Maria Thalheim und den Obst und Gartenbauverein zu erwähnen. Die weiteste Anreise dürften allerdings Monsieur Alfred Becker mit Gattin aus dem Elsass auf sich genommen haben, die über Dr. Stumpf schon seit längerem mit der Gemeinde Fraunberg verbunden sind und von Wiesmaier besonders begrüßt wurden.
„Für Wunder muss man beten, für Veränderungen muss man arbeiten“, so leitete Matthias Huber seine Ansprache ein und wollte mit dem Zitat Thomas von Aquins darauf hinweisen, dass hinter allen Verschönerungen und Verbesserungen der letzten Zeit im Ort selbst, in Kleinthalheim und Bergham harte Entscheidungen, Maßnahmen und auch Fördergelder verborgen sind. Insgesamt wurden über den genannten Zeitraum mehr als 4 Millionen Euro investiert, die mit über 2 Millionen Euro vom Amt für Ländliche Entwicklung gefördert wurden. „Dies alles war nur möglich mit vielen engagierten Bürgern“, die im Bereich privater Maßnahmen nur 140000 Euro Zuschuss erhielten aber über 900000 Euro aus Eigenmitteln zu bestreiten hatten. Abschließend bedankte er sich bei Anni Gfirtner mit einem Blumenstrauß für die großzügige Unterstützung bei der Erstellung der Abschlussdokumentation.
Dr. Michael Stumpf verblieb die angenehme Aufgabe in Vertretung von Amtsleiter Georg Raum Dankesurkunden an die Mitglieder des Dorferneuerungsvorstandes zu überreichen. Diese waren Vorsitzender Hans Sellmaier, Pflanzmeister Rudi Wimmer, und die Vorstandsmitglieder Altbürgermeister Lambert Bart, Lillo Lachner, Hilde Scharf (aufgrund persönlicher Umstände nicht anwesend) und Alexander Reiser.
Auch Landrat Martin Bayerstorfer gratulierte zur gelungenen Dorferneuerung und stellte anheim, dass dies alles nur geschaffen werden konnte, „weil die Menschen Begeisterung gespürt hätten, ihr eigenes Umfeld zu gestalten, weil sich alle angesprochen fühlten ihren Beitrag zu leisten“.  Er äußerte aber auch den Wunsch, „dies nicht alles zur Seite zu legen, sondern weiter zu machen“.
Überraschend gesellte sich noch Franz Obermeier in den Kreis der Redner ein, der sich im Namen der Vereine aber auch der Thalheimer Bürgerschaft  bei Altbürgermeister Lambert Bart und Bürgermeister Hans Wiesmaier für die geleistete Arbeit bedankte. Er gestand, dass er ursprünglich kein ausgesprochener Befürworter des Dorferneuerungsprozesses war, aber mittlerweile erkannt hat, dass Thalheim nichts Besseres passieren konnte, denn alles ist gut geworden.
Für musikalische Umrahmung des Festes sorgten in der Kirche der Kirchenchor Maria Thalheim und während der Ansprachen und dem anschließenden Mittagessen der Kinderchor Maria Thalheim und die Rappoltskirchner Bläser. Der kulinarische Teil des Festes war in das anschließende Dorffest der Thalheimer Feuerwehr eingebunden, die den Dorfplatz mit Zelten und Versorgungstationen ausstatteten und die Bewirtung übernahmen.
R.H. 

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