- Bürgerkommune Fraunberg -

16. Oktober 2013
Fraunberg – Zum dritten Mal trafen sich Fraunberger Bürger mit gemeindeverantwortlichen, um bei den Weichenstellungen zur Dorfmitte und Rathausbau mitzuwirken. Bürgermeister Wiesmaier freute sich über ein „Haus voller interessierter Fraunberger“. Erneut waren ca. 40  Gemeindebürger bereit, sich diesmal mit dem Themenbereich „Dorfplatz – Gestaltung und Nutzung“ auseinanderzusetzen und ihre Überlegungen einfließen zu lassen. Mit von der Partie waren außerdem Fachplaner Jakob Oberpriller sowie Baudirektorin Monika Hirl vom Amt für Ländliche Entwicklung. Von letzterem werden geeignete Teile der Maßnahmen mit fachlicher aber auch finanzieller Unterstützung begleitet.

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Hirl ermunterte die Anwesenden ihre Wünsche und Anforderungen an den zukünftigen Dorfplatz und die öffentlichen Teile im neuen Rathaus zu formulieren und zu Papier zu bringen. Anschließend sollten die verschiedenen Vorschläge gruppenweise präsentiert werden.
Zur Einstimmung resümierte der Dorferneuerungsarchitekt in einem kurzen Aufriss die bisherigen Planungen. Er gab zu bedenken, dass der zukünftige „Dorfzentrumsbaukörper“ (Gemeindezentrum –Rathaus), im Dialog mit den zwei historischen Gebäuden, Kirche und Schloss, einen architektonischen Einklang finden müsse. „Sie können mitplanen und mitbestimmen wo Sie ihre Aktivitäten eingebracht sehen wollen“, ermunterte Oberpriller.
Nach anregenden Diskussionen stellten 7 Gruppen ihre Ergebnisse vor, die sich in vielen Punkten überschnitten.
Viele sahen in der Neuordnung eine günstige Möglichkeit, einen ansprechenden Dorfplatz zu erhalten. Einig war man sich schon im Vorfeld, dass bei den Planungen  ausreichend Parkplatz, sei es vor der Bank oder vor einer anderen Nahversorgungs- einrichtung, berücksichtigt werden müsse. Diese stehen nach wie vor auf der Wunschliste der Bürger ganz oben und wurden mit Dorfladen, Metzgerei, Arztpraxis oder anderen Geschäften beschrieben.
Viele dachten bereits an die Möglichkeit, das Dorffest wieder im Ort stattfinden zulassen und forderten Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser an geeigneter Stelle. Im Gebäudeinneren sollten verschiedene Räume auch der Öffentlichkeit gewidmet sein. So wurde über ein Dorfcafé, einen öffentlichen Probenraum, eine Küche, öffentliche WC-Anlagen, einen Jugendraum oder gar eine flexible Teilung des größeren Raumes unter dem zukünftigen Sitzungssaal nachgedacht. Einhellig mit Zustimmung wurde der Vorschlag aufgenommen, den ursprünglichen Zugang vom Friedhof zum neuen Rathausplatz wieder zu erstellen.
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Weitergehende Überlegungen sahen vor, die Straße auf Höhe des Maibaumes noch mehr nach Süden zu verlegen, so könnte eine zusätzliche Fläche auf der Seite des neuen Rathauses gewonnen werden. Zu bedenken ist auch eine geeignete Freifläche, die genügend Platz zum Maibaumaufstellen vorsieht. Ob der Maibaum an seinem derzeitigen Standort bleibt oder zum Rathaus hin verlegt wird, richtet sich nach der Entscheidung der verantwortlichen Vereine. Der Verbleib des Kriegerdenkmales an Ort und Stelle wurde mit den Verantwortlichen des Kriegervereins bereits besprochen, eine ansprechende Anbindung an den Dorfplatz sollte jedoch mit berücksichtigt werden.
Eine Integrierung der Stichstraße zum Anwesen Felske an den neuen Dorfplatz wäre wünschenswert und möglich, wenn sich eine Zufahrt hierzu anderweitig ergeben könnte. Weiterhin wurde der Wunsch nach einem durchgängigen Rad- und Spazierweg vom Anwesen Neumaier bis zum Ortsende an der Staatstraße nach Riding geäußert. Er würde als eine großartige Aufwertung unserer Ortschaft angesehen.
Bürgermeister Wiesmaier konnte sich vorstellen, die Planungen so voran zu treiben, dass nach Abbruch des Anwesens Homann im nächsten Frühjahr mit dem Rathausbau begonnen werden könne. Er gab Architekt Oberpriller den Auftrag, die Überlegungen des heutigen Tages in die Planungen mit einzuarbeiten. Derzeit werden die Arbeiten zur Zufahrt und die Parkplätze auf der Westseite vergeben. „Das Rathaus ist erforderlich, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden“, erläuterte Wiesmaier und bedankte sich bei den Anwesenden für die konstruktive Mitarbeit. Text und Fotos: R.H.

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