- Bürgerkommune Fraunberg -

27.  Mai 2014

Fraunberg – Eine wichtige Weichenstellung zur Schaffung eines Familienzentrums in der Gemeinde Fraunberg gelang dem Gemeinderat in seiner zweiten öffentlichen Sitzung der Wahlperiode 2014 - 2020. Der Tagesordnungspunkt - Vorstellung der „Anschwung Initiative“ Familienzentrum Fraunberg, Aussprache und Beschlussfassung dazu -, sollte die erforderliche Grundlage zur Umgestaltung unseres Kinderhauses in eine Stätte für frühe Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern (von 0 bis 10 Jahre) in die Wege leiten. Mit von der Partie waren Kinderhausleiterin Anita Steinbichler und Stellvertreterin Martina Beierl, Diakon Christian Pastötter sowie Juliana Helmstreit vom Anschwung-Servicebüro Bayern in München. Die Initiative „Anschwung für frühe Chancen“, ist ein gemeinsames Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und des Europäischen Sozialfond für Deutschland (ESF).

Bürgermeister Hans Wiesmaier begrüßte die Experten zu diesem Thema und leitete ein mit den Worten: "Wir müssen alles für unsere Kinder und Familien tun um sie bestmöglich zu unterstützen, gerade bei einem sich immer mehr verändernden Anforderungsprofil“.
Helmstreit stellte ihre Organisation vor und erläuterte die Ziele. Hauptsächlich geht es darum, Chancengleichheit auf dem Bildungssektor ab dem ersten Lebensjahr herzustellen. „Anschwung für frühe Chancen“ ist eine Netzwerkinitiative, die hauptsächlich auf drei Säulen (örtlichen Ebenen) beruht, der kirchlichen Trägerschaft, der pädagogischen Leitung und der politischen Gemeinde. Deren gemeinsames Engagement im Bereich frühe Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern, soll einen Zusammenschluss zu einer Netzwerkinitiative ergeben. Hierin sollen vielfältigste Elemente wie Beratungsstellen, Fachdienste, Jugendamt, Ehrenamt, Kirchengemeinde, Künstler, Tagespflege u.v.a. eingebunden sein. Um diese Ziele zu erreichen, würde Helmstreit als Prozessbegleiterin zur Verfügung stehen. Die ersten 60 Stunden vor Ort würde man zu 100% gefördert bekommen.
Stellvertretende Kinderhausleiterin Martina Beierl erläuterte die derzeitige Situation und berichtete von den bereits bestehenden Kontakten zu Fachdiensten, Grundschule, Elternberatung und dergleichen.
Kinderhausleiterin Anita Steinbichler dachte an die Weiterentwicklung des Kinderhauses St. Florian und stellte eine darüber hinausgehende Vernetzung als Bereicherung heraus. Erziehungsberatung, Eltern Kind Gruppen, die erst kürzlich gegründete Nachbarschaftshilfe und vieles mehr, „würden wir gerne in den Kernpunkt stellen“ sagte die Pädagogin. Weiterhin meinte sie: „Eltern sollen eine umfassende Gelegenheit haben, hier möglichst alles vorzufinden, dann wird das Kinderhaus zu einem Familienzentrum“.
Bürgermeister Wiesmaier verwies auf eine „konsequente Weiterentwicklung vom Kindergarten über Kinderhaus zum Familienzentrum“. Er sah eine große Bereitschaft bei den Verantwortlichen dieses Thema anzugehen und sah hierin eine riesen Chance, die es gilt zu ergreifen.
Der Gemeinderat folgte dieser Argumentation einstimmig und beschloss, die „Anschwung Initiative“ Familienzentrum Fraunberg zu starten. Gleichzeitig wurde ein Ausschuss ins Leben gerufen, der als Lenkungsgruppe die weiteren Schritte begleiten wird.

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Ausschussmitglieder:
v.l.n.r. Kinderhausleiterin Anita Steinbichler, Gemeinderätin Petra Unterreitmeier, Gemeinderat Bartholomäus Algasinger, Gemeinderätin Maria Pfeil, Juliana Helmstreit, Bürgermeister Hans Wiesmaier, Stellvertretende Kinderhausleiterin Martina Beierl, Diakon Christian Pastötter, Gemeinderat Josef Stulberger, Gemeinderat Josef Peis, Gemeinderat Christian Obermaier, 2. Bürgermeister Johann Rasthofer. (nicht mit auf dem Bild, Anton Maier, Kirchenpfleger)

In einem weiteren Tagesordnungspunkt ging es um die Schaffung einer sechsten Kindergartengruppe. Diese soll im Jugendraum der Gemeinde untergebracht werden. Die  derzeitigen Nutzer zeigten Verständnis und werden zukünftig im Mehrzweckraum des Kinderhauses Unterschlupf finden. Auch hier entschied sich das Gremium einstimmig für die Einführung einer 6. Kindergartengruppe, die erforderlichen Umbaumaßnahmen und stimmte der notwendigen Trägervereinbarung zu. R.H.
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