- Bürgerkommune Fraunberg -

22. September 2014

Fraunberg – Flughafen München 2 – Der neugestaltete Sitzungssaal für den Aufsichtsrat des Münchner Flughafens war Ziel einer Exkursion von Gemeinderat und Verwaltung. Hier sollten für den bevorstehenden Rathausneubau in unserer Gemeinde nützliche Informationen und Ideen gewonnen werden. Eingeladen hatte Rudolf Strehle, der Umlandbeauftragte des Flughafens, der zusammen mit Architekt Matthias Hempel Raumphilosophie und zugrundeliegende Technik erläuterte.
Bürgermeister Johann Wiesmaier bedankte sich schon im Vorab bei den verantwortlichen Herren für ihr Entgegenkommen und meinte im Hinblick auf die Planungen für das neue Rathaus in Fraunberg: „Wenn man gute Arbeit leisten will, braucht man auch eine gute Atmosphäre“.

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Hempel legte bei seinen Ausführungen großes Augenmerk auf die Erläuterung der installierten Medientechnik. „Man investiert hier in die nächsten 10 bis 20 Jahre, die Technik ändert sich schnell und das Equipment soll einfach ausgetauscht werden können“. Erforderliche Visualisierungen erfolgen durch zwei, den Breitseiten des ovalen Sitzungstisch gegenüberliegende 90 Zoll Bildschirme, auf Beamer mit Projektionswand konnte so ganz verzichtet werden. An mehreren Positionen im Sitzungstisch sind Anschlussmöglichkeiten für Laptops vorhanden, die so einfach in Vorträge eingebunden werden können. Vom Platz des Chairman aus, können über ein Touchpanel Beleuchtung, Jalousien oder Vorhänge gesteuert werden. Hier sind unterschiedlichste Beleuchtungsszenarien abrufbar, bei Präsentationen wird automatisch eine den Lichtverhältnissen angemessene Verdunkelung gefahren. An den einzelnen Plätzen befindet sich jeweils ein vom Sitzungsteilnehmer aktivierbares Mikrophon, dies ist hier erforderlich, da die Aufsichtsratssitzungen akustisch protokolliert werden. Die Lautsprecher befinden sich unsichtbar hinter der abgesenkten durchbrochenen Decke in die auch viele LED-Leuchtkörper integriert sind. Bei Räumen diese Größenordnung spielt die Akustik hinsichtlich der Vermeidung von Halleffekten eine entscheidende Rolle. Die beschriebene Deckenform und ein verlegter Teppichboden sind nach Hempel die Garanten für das angenehme Schallklima. Der Architekt war sichtlich stolz, den Raum so eingerichtet zu haben, dass keine der vielen Kommunikationsleitungen sichtbar ist. Hier empfahl er dem Fraunberger Gemeinderat schon früh bei der Sitzungssaalplanung sich über die Ausstattung im Klaren zu werden und diese mit einzubeziehen. Der ca. 200 m2 große helle und von vielen Fenstern umschlossene Raum erfährt seine Farbgebung hauptsächlich durch das Mobiliar. Es ergibt sich so eine freundliche Atmosphäre, die bei Sitzungsdauern von oft mehr als 7 Stunden zur Entspannung beiträgt.
Wiesmaier gab zu verstehen, das ein, wie im Anfangsstadium der Planungen angedachter „mobiler Sitzungssaal“ in Fraunberg nicht mehr in  Frage kommt. Die darin untergebrachte Technik und notwendige Verkabelung würden dies vereiteln.

Danach gab es von Herrn Strehle noch ein kurzes Statement über aktuelle Statistiken und die weitere Flughafenentwicklung. Nach einer Flughafenrundfahrt gings abschließend zu einer Brotzeit in den Airbräu. R.H.
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