- Bürgerkommune Fraunberg -

10.  Mai 2014

Fraunberg – Was im September 1974 ganz bescheiden als Kindergarten mit einer Vor- und Nachmittagsgruppe in einem einzelnen Gruppenraum begann, ist mittlerweile erwachsen geworden. Über die Jahre zum Kinderhaus St Florian mutiert, genießen derzeit in unserer Institution 152 Kinder in 2 Krippengruppen, 6 Kindergartengruppen und eine Hortgruppe frühkindliche Bildung und werden dabei von 21 Mitarbeiterinnen pädagogisch betreut und gefördert. Nach 40 Jahren positiver Entwicklung unter kirchlicher Trägerschaft, ist das Kinderhaus St. Florian Fraunberg zu einem Erfolgsmodell geworden und es besteht wahrlich ein Grund, dieses Jubiläum gebührend zu feiern.
Bereits am Samstag gastierte das beliebte Marionettentheater KLICK KLACK mit dem Stück „Der Froschkönig“ unter dem Dach des eigens für die Jubiläumsfeier errichteten Festzelts zwischen Kinderhaus und der Straße „Am Kindergarten“.
Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete jedoch der Festgottesdienst am Sonntag, der bei schöner Witterung auf dem Platz vor dem Eingang zur Gemeindeverwaltung stattfand. Als Zelebranten waren Pater Josef Grünner SDB, Provinzial der Salesianer Don Bosco und unser Diakon Christian Pastötter, dem gleichzeitig in seiner Eigenschaft als Trägervertreter eine wichtige Rolle zuteil war, angetreten. Beide zeigten sich sichtlich angetan über die zahlreichen Kirchenbesucher, vor allem aber über die Kinder des Kinderhauses St. Florian, denen während der gesamten Zeremonie eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Gottesdienstes zuteilwurde.
So freute sich Kinderhausleiterin Anita Steinbichler neben den Geistlichen Herren, vor Beginn des Gottesdienstes noch viele weitere maßgebliche Persönlichkeiten begrüßen zu dürfen. Darunter waren Landrat Martin Bayerstorfer, Bürgermeister Johann Wiesmaier mit 2. Bürgermeister Johann Rasthofer, Gemeinderat und ehemaligen Gemeinderäten, die Grundschule Fraunberg mit Schulleiterin Gisela Leitsch, stellvertretende Schulleiterin Christine Zimmermann und Klassenlehrerin Andrea Scharstein, die Frühförderstellen der Katholischen Jugendfürsorge der Erzdiözese München und Freising e.V., ehemalige Mitarbeiter und aktuelles Team sowie der Elternbeitrat des Kinderhauses. Ein weiterer Gruß ging an die Vereine des Ortes Fraunberg, welche die Festlogistik wertvoll unterstützten sowie an die Musikgruppe All:Stars, welche für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgte.
Der Tenor der kirchlichen Feier war darauf angelegt, „die Schöpfung in den Mittelpunkt zu stellen“, so Pastötter. Den Anfang dazu machte die Bienengruppe mit dem Lied: „Die Erde ist schön, es liebt sie der Herr, Neu ist der Mensch, der liebt wie er“. Danach die „Schmetterlinge“ mit „Du hast uns deine Welt geschenkt …“ und die Käfer mit dem Spiel „Mutter Erde“. Sie wollten damit aufzeigen, wie wichtig es ist unsere einzige Erde zu bewahren. Auch die Fürbitten von der Spatzengruppe vorgetragen, waren geprägt vom Bitten für unseren gemeinsamen Planeten.
Die Hortkinder brachten Brot und Wein zum Altar und das darauf folgende „Vater unser“ wurde von den Kindern der Maulwurfgruppe mit erklärenden Gesten begleitet. Die Schneckengruppe war dafür vorgesehen, mit Stabfiguren die thematisch passenden „Schlussgedanken“ zum Gottesdienst zu visualisieren.
Landrat Martin Bayerstorfer beglückwünschte die Einrichtung „Kinderhaus St. Florian Fraunberg“ und war sich sicher ob deren bedeutenden Stellenwert in der Gemeinde Fraunberg. Er erinnerte an die Zeit vor 40 Jahren, als in ländlichen Gemeinden selten mehr als ein bis zwei Gruppen und nicht länger als ein Jahr, Kinder in Kindergärten untergebracht waren. „Seither hat man dazugewonnen“, lobte der Landrat, der bescheinigte, dass mittlerweile viel an Betreuung geboten und für die Entwicklung der Persönlichkeit getan wird. Im Landkreis Erding seien hierfür in über 7000 Plätzen bei mehr als 80 Einrichtungen die besten Voraussetzungen geschaffen. Er wünschte dem Fraunberger Institut eine gesunde Weiterentwicklung und „dass auch die Kinder dazu da sind“.
Bürgermeister Wiesmaier brachte eine Afrikanische Weisheit ins Spiel die da lautet: „Um ein Kind zu erziehen braucht es ein ganzes Dorf“. Er lobte die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und kirchlichen Gremien, die seit über 40 Jahren zum Wohle unserer Kinder funktioniert. Als Erziehungsauftrag sah er es, „den Kindern Wurzel und Flügel zu verleihen“. Hier seien Eltern in erster Linie aber auch die Pädagogen gefordert. Einen besonderen Gruß richtete unser Gemeindeoberhaupt an die Gemeinderäte, „die vor 40 Jahren den Mut hatten, diesen Grundstein zu legen“.
Auch Schulleiterin Gisela Leitsch gratulierte zu dem gelungenen Fest und bedankte sich „für die stets offene und gewinnbringende Zusammenarbeit“ zwischen beiden Instituten.
Nach dem Gottesdienst zog man in einem langen Zug zum Festzelt, in dem das Mittagessen wartete. Ein Rahmenprogramm im Kinderhaus überbrückte die Zeit bis zur Einweihung des neuen Logos am Westeingang und einem Luftballonwettbewerb für die Kinder.
Eine gelungene Feier, welche die gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen dem rührigen Team um Kinderhausleiterin Anita Steinbichler, dem Elternbeirat und den Verantwortlichen in den Gremien von Kirche und Gemeinde wiederspiegelt.
Möge die Weiterentwicklung unseres Kinderhauses St. Florian Fraunberg in ein Familienzentrum Fraunberg zügig gelingen um in späteren Zeiten noch viele weitere Jubiläumsfeste begehen zu können. R.H.

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