-Bürgerkommune Fraunberg -

19 Juni 2016

Maria Thalheim - Als Zelebrant für die 64. Landkreiswallfahrt konnte der Erzabt von St. Peter Salzburg, Dr. Korbinian Birnbacher OSB gewonnen werden.  Auch heuer waren wieder viele Wallfahrer unterwegs um an diesem Fest des Glaubens teilzunehmen – trotz unaufhörlichem  Nieselregen.

Landrat Martin Bayerstorfer begrüßte den hohen Gast aus Salzburg, der in Konzelebration mit Landkreisdekan Michael Bayer, dem ehemaligen Landkreisdekanen Prälat Josef Mundigl, Pfarrer Reinhold Föckersperger, Pfarrer Thomas Zeitler sowie Pfarrer Cezary Liwinski und Diakon Christian Pastötter den Gottesdienst feierte.
Ein weiterer besonderer Gruß ging an die Vorsitzende des Kreiskatholikenrat Erding, Margit Junker-Sturm, an Staatsministerin Ulrike Scharf, den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Max Lehmer und den ehemaligen Landtagsabgeordneten Jakob Mittermaier, die stellvertretende Landrätin Gertrud Eichinger sowie Jakob Schwimmer und Fritz Steinberger als ehemalige stellvertretende Landräte. „Hausherr“ und Bürgermeister Hans Wiesmaier war mit vielen Bürgermeisterkollegen aus dem ganzen Landkreis und Gemeinderäten aus unserer Gemeinde anwesend.
Bayerstorfer erinnerte an die Entstehung der Kreiswallfahrt 1952, als in der schweren Zeit nach dem 2. Weltkrieg aus dem Bauernstand heraus dieses Fest des Glaubens initiiert wurde. Dieser wurde vertreten durch Kreisbäuerin Elisabeth Mayr und BBV-Kreisobmann Hans Schwimmer. Besonders lobte der Landrat die vielen Wallfahrer, die trotz widriger Witterungsumstände zu Fuß auf den Weg gemacht hätten.

Auch Erzabt Dr. Korbinian Birnbacher zeigte sich beeindruckt von der großen Resonanz und den vielen Fußwallfahrern, die ihm auf der Fahrt hierher begegnet sind.
Die Landkreiswallfahrt nach Maria Thalheim sei seines Wissens einzigartig und habe deshalb ein „Alleinstellungsmerkmal, dass es zu bewahren gilt“. Er freute sich, mit so vielen Gläubigen die hl. Messe feiern zu dürfen und bediente sich ob des nicht nachlassenden Regens eines orientalischen Sprichwortes das da lautet: „Heute ist uns der Himmel ziemlich nahe mit seinem Segen“.
In seiner Predigt nahm er Bezug auf das Lukasevangelium (Lukas 9,18-24), in dem Jesus seine Jünger fragte: „Wer, sagen die Leute, dass ich sei?“. Ihre Antwort war vielfältig und sie sagten, „Die Leute sagen, du seist Johannes der Täufer; einige aber, du seist Elia; andere aber, es sei einer der alten Propheten auferstanden“. Als Jesus dann fragte: „Wer, sagt ihr aber, dass ich sei?“ Da antwortete Petrus und sprach: „Du bist Christus der Sohn Gottes!“.
Dies erinnere ihn, so der Prediger, an Meinungsumfragen, die auch heutzutage herangezogen werden um herauszufinden was Bestand und Sache ist. Diese würden oft missbraucht, um Menschen zu manipulieren und zu dirigieren. Der Abt betonte, dass es deshalb nicht gut sei, derlei Erkenntnisse als Grundlage für Entscheidungen heranzuziehen. „Christen sind standhafte, wetterfeste Menschen, bei denen diese Art der Einflussnahme nicht funktioniere“, so der Geistliche. 
Jesus war zur Kontemplation in der Wüste und ließ in der Abgeschiedenheit seine eigene Meinung heranreifen. Er wusste dass er der Messias, der Sohn Gottes ist, verbot aber seinen Jüngern dies weiterzusagen. „Christus musste erst sein Heilswerk vollenden, ans Kreuz gehen und für uns sterben, erst dann konnte sein Weg für alle sichtbar werden“, deutete der Prediger Christi Verhalten.
Schließlich mahnte Erzabt Dr. Korbinian Birnbacher die Tradition dieser Wallfahrt aufrecht zu erhalten. Er nannte Maria als Garant dafür, in ihr eine treue Mut Macherin und vor Gott eine mächtige Fürsprecherin zu haben.
Landkreisdekan Michael Bayer dankte Erzabt Dr. Korbinian Birnbacher für sein Erscheinen und den vielen Helfern und Wallfahrern, die dazu beigetragen haben, diesen Ort in seiner Bedeutung lebendig zu halten.
Musikalische unterstützt wurde der Festgottesdienst durch die vereinigten Kirchenchöre des Pfarrverbandes und das Jugendblasorchester der Kreismusikschule Erding. Großer Dank gilt den Mitgliedern des Wallfahrtskuratoriums, den zuständigen Kirchengremien sowie der Ortsgemeinschaft Maria Thalheim, denen es auch mit der 64sten Landkreiswallfahrt gelungen ist,  diesen Leuchtturm christlichen Glaubens mit Leben zu erfüllen. R.H.


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