- Bürgerkommune Fraunberg -

14.01.2018

Fraunberg - „Das Kulturherz der Gemeinde schlägt höher!“: So fasste Bürgermeister Hans Wiesmaier die Stimmung in Worte, die sich im bis auf den letzten Platz gefüllten Bürgersaal des Gemeindezentrums breit machte.
Drei hochkarätige Musikprofessoren der Staatlichen Universität Uberlândia/Südbrasilien, Luísa Vogt (Sopran), Guilherme dos Anjos (Holzblasinstrumente) und Daniel Vieira (Klavier), machten auf ihrer Europatournee auch Station in Fraunberg.
Und das hat Tradition: Nach 2012 und 2014 mit dem Jugendstreichorchester „Camerata Ivoti“, sind bereits zum dritten Mal Musiker aus Brasilien bei uns zu Gast, die ihren Überseetrip zum Anlass nahmen, um auch in unserer Gemeinde ihre Kunst zu präsentieren.

Ermöglicht wurde dieser Musikgenuss durch die Familie von Fraunberg mit Unterstützung durch Kulturreferentin und 3. Bürgermeisterin Anni Gfirtner. Die Familie Dieter und Herdana von Fraunberg verbrachte viele Jahre in Crissumal im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul und pflegt bis heute enge Kontakte zu dem größten aller südamerikanischen Länder.
Wiesmaier dankte den Organisatoren und freute sich mit den Gästen auf „internationale Musik in unserer kleinen Gemeinde“, welches er als positives Zeichen dafür wertete, dass die Welt unaufhörlich immer näher zusammenrückt.

Durchs Programm führte Herdana von Fraunberg, die sich bei dieser Gelegenheit als fundierte Kennerin des fremden Landes und seiner Kultur herausstellte - und die dessen Sprache immer noch sicher beherrscht.
„Das Land Brasilien spiegelt sich in diesen drei Künstlern wieder“, gab sie zu verstehen und erklärte mit einfühlenden Worten die Besonderheiten des großen Landes und dessen Einfluss auf seine Musik.
„Brasilianische Musik besteht nicht nur aus Samba und Karneval“, erläuterte sie und führte an, dass gerade eine große Vielfalt an Volksmusik, Tanzliedern, Balladen, klassischer Musik oder Instrumentalstücken das „riesige Land Brasilien“ widerspiegelt.

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Foto: R.H.
v.l.n.r. Daniel Vieira, Luísa Vogt, Guilherme dos Anjos

Als wahren Meisters ihres Fachs, gelang es den Künstlern mit ihren Darbietungen „ein Stück brasilianische Seele lebendig werden zu lassen“, wie Herdana von Fraunberg in ihren Dankesworten anführte.
Guilherme dos Anjos unterunterstrich mit seinen Flöten den im wahrsten Sinne des Wortes „professionellen“ Gesang von Sopranistin Luísa Vogt, während Daniel Vieira dem gemeindeeigenen Klavier brasilianisches Temperament entlockte und ihm für die Dauer des Konzerts südamerikanischen Geist einhauchte.
Das Publikum applaudierte begeistert und erhielt als Zugabe eine Ballade mit dem deutschen Titel: „Wach auf mein Liebster und schau dir den Mond an“.

„Musik wäscht den Staub von der Seele“, resümierte Bürgermeister Hans Wiesmaier begeistert, der sich bei den Künstlern für den hochgradigen Musikgenuss herzlich bedankte. Ein unvergessliches Erlebnis, das sicher zu den kulturellen Höhepunkten des Jahres zu rechnen ist. Text: R.H.


Fotos: R.H.

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