- Bürgerkommune Fraunberg -

März 2018

Fraunberg / München – Erneut wurde der Gemeinde Fraunberg ein in der Fachwelt beachteter Preis – diesmal für ihre „qualitative und Identitätsstiftende“ Baukultur -überreicht. Zusammen mit der Gemeinde Dietramszell erhielt sie den Sonderpreis in der Kategorie „Orte für gutes Zusammenleben“. Der Preis für Baukultur zeichnet Projekte in der Metropolregion München (hier das neue Gemeindezentrum Fraunberg) aus, welche beispielgebend mit der Herausforderung Wachstum umgehen und Vorbild für zukünftige Bauvorhaben sein können. Die Auszeichnung wurde vergeben von der Europäischen Metropolregion München (Vorstandsvorsitzender Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München.), dem Bayerischen Städtetag, dem Bayerischen Gemeindetag sowie der Bundesstiftung Baukultur und steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers des Innern, für Bau und Verkehr Joachim Herrmann.

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Hier das Juryurteil:

Situation
Im Zuge des Ortsentwicklungsprozesses .Modellvorhaben Fraunberg" der Gemeinde
Fraunberg entstand das neue Gemeindezentrum mit intensiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Aus einer Bürgerbefragung zum Thema "Heimat gestalten - Verantwortung übernehmen" wurden zahlreiche Aspekte im weiteren Planungsprozess berücksichtigt. Die Bürger der Gemeinde Fraunberg wurden in fünf Zukunftswerkstätten, mit Exkursionen und Vor-Ort-Terminen intensiv in die Planung ihres Gemeindezentrums einbezogen. Die Architekten arbeiteten eng mit der Teilnehmergemeinschaft und dem Ortsplanungsausschuss der Gemeinde zusammen. So ist mitten in Fraunberg, zwischen Kirche und Schloss, ein neuer Ort
des öffentlichen Lebens entstanden, dessen verschiedene Nutzungen einen neuen,
belebten Ortskern schaffen.

Ein Ort für gutes Zusammenleben - ein soziokultureller Mehrwert für die Öffentlichkeit
Das Gemeindezentrum wird dreifach genutzt. Unter dessen Dach vereinen sich das neue Rathaus mit einem großen Sitzungssaal, ein Bürgerbereich mit einem Veranstaltungssaal und einem Bürgerbüro sowie eine Zweigstelle der VR Bank Taufkirchen-Dorfen als Mieter.
Der Bürgerbereich ist ein Anlaufpunkt für alle Bürger. So ist neben einem Foyer und einer Catering-Küche auch ein großer, überdachter Freiraum für Versammlungen, Märkte und Veranstaltungen entstanden. Im Vorfeld des Gemeindezentrums befindet sich der neue Dorfplatz von Fraunberg. Die in ihrer Breite reduzierte Staatsstraße ermöglicht mehr öffentlichen Raum für die Bürgerinnen und Bürger und reduziert die Dominanz des Verkehrs. Das Gemeindezentrum mit dem Dorfplatz ist so zu einem zentralen Identifikations- und Treffpunkt für die ganze Gemeinde geworden.

Fazit
Die Jury lobt den offenen Planungsprozess und die mutige Entscheidung für dieses im Verhältnis zur Einwohnerzahl Fraunbergs große Projekt, Die integrierte Planung von gemischt genutztem Gemeindezentrum und Dorfplatz schafft ein neues Zentrum und eine frequentierte Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger.
Bemerkenswert ist der planerische und bauliche Umgang mit den verschiedenen Nutzungen sowie dem überdachten Vorplatz, dessen integrierte Photovoltaikanlage den Eigenverbrauch des Gebäudes deckt. Die Jury zeichnet diese Arbeit mit dem Sonderpreis (kommunaler Auftraggeber) aus. Text: Bundesstiftung Baukultur / R.H.

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Bild aus: Dokumentation: Europäische Metropolregion München e.V.

Preis für Baukultur - Die Gewinner

Preis und Anerkennungen für Baukultur - Gemischt genutzte Quartiere
A Altes Garmisch neu gelebt - Preis für Baukultur
B DAHOAM im INNTAL, Gemeinde Brannenburg - Anerkennung
C Klosteranger Weyarn - Anerkennung
D Ein neues Zentrum für die Parkstadt Donauwörth - Anerkennung
E Neue Mitte Karlsfeld - Anerkennung
F Genossenschaftliche Wohnanlage Landeshauptstadt München - Anerkennung
G Festgemauerte Tanzfiguren, Schwabinger Tor - Anerkennung

Sonderpreise
H Gemeindezentrum Fraunberg - Sonderpreis
I Arzthaus auf dem Land, Gemeinde Dietramszell - Sonderpreis

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