- Bürgerkommune Fraunberg -

Freitag 16. März, Fraunberg / Dienstag 20. März, Grucking / Mittwoch 21. März, Rappoltskirchen

Eine erneut erfreuliche Bilanz, konnte hinsichtlich des Bürgerinteresses auch in diesem Jahr, nach Abhaltung der Bürgerversammlungen der Gemeinde Fraunberg  gezogen werden. Insgesamt wollten sich 239 Bürger (62 Fraunberg, Gasthaus Stulberger /  85 Grucking, Gasthaus Rauch / 92, Rappoltskirchen, Gasthaus Sellmaier) über aktuelle Vorhaben oder finanzielle Verhältnisse in unserer Kommune, aus erster Hand informieren. Bürgermeister Wiesmaier war sichtlich erfreut über die große Resonanz, die gemessen am Wählerpotential Fraunbergs, eine Quote von etwa 10% ergibt.
Traditionsgemäß nutzt unser Bürgermeister diesen öffentlichen Rahmen um verdiente Gemeindebürger zu ehren. Er erinnerte dabei an junge Fraunberger, die für herausragende schulische, berufliche, sportliche oder musische Leistungen, bereits in der Gemeinderatssitzung vom 6. September 2011, mit der Gemeindetasse und einer Urkunde ausgezeichnet wurden. Es waren dies Daniel Böttcher, Franziska Eberl, Andreas Huber, Michael Höllinger, Michaela Maier, Christina Rosinger und Theresa Stulberger. In der Bürgerversammlung in Fraunberg, wurde an Gemeinderat Josef Blumoser, die Kommunale Dankurkunde für sein „langjähriges Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung“ (18 Jahre Gemeinderat) überreicht. In der Gemeinde Fraunberg sind bislang 21 Bürger durch das bayerische Staatsministerium des Innern so ausgezeichnet worden.
dsc03558Gemeinderat Josef Blumoser wird die Kommunale Dankurkunde überreicht

Eine Überraschung gab es auch für Bürgermeister Hans Wiesmaier bei der Bürgerversammlung in Grucking. Landrat Martin Bayerstorfer nutzte die Gelegenheit, unserem Gemeindeoberhaupt im Auftrag vom bayerischen Staatsminister Joachim Herrmann, die „Medaille für besondere Verdienste um die Kommunale Selbstverwaltung“ auszuhändigen. Sie wird für langjähriges verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung vergeben und honoriert seine langjährige Arbeit auf dieser Ebene. Wiesmaier ist seit 16 Jahren Bürgermeister und war vorher schon sechs Jahre Gemeinderat.
dsc03580Bürgermeister Wiesmaier erhält die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze

Die Bürgerversammlung in Rappoltskirchen war als Rahmen für die Vergabe des Preises „Der Fraunberger“ geeignet. Pfarrer Sebastian Feckl, unser „Unruhestandspfarrer“, so wie er sich selbst oft scherzhaft bezeichnet, wurde mit dieser Ehrung bedacht und von den Anwesenden mit viel Applaus überhäuft. Vor allem sein menschliches, leutseliges Wesen, findet großen Anklang und machen ihn zu einem liebenswerten Mitmenschen. Bürgermeister Wiesmaier bezeichnete ihn als „unverzichtbaren Aktivposten unserer Seelsorgerischen Betreuung“.
Auch Jakob Bachmayer aus Endham, allen besser bekannt als der „Berger Jakl“, wurde diese Ehrung zuteil. Vor allem sein tatkräftiges und ausdauerndes Engagement beim Schießstandbau in Bierbach, beim Stockbahnbau in Maria Thalheim und bei der Renovierung unserer Wallfahrtskirche in Maria Thalheim waren beachtenswert. Bachmayer hat hier seine handwerkliche Kompetenz unentgeltlich eingebracht und weit über 1200 Arbeitsstunden geleistet. Eine Abordnung des Schützenvereins Gemütlichkeit Bierbach, war extra im Schützenanzug erschienen, um ihrem Mitglied die Ehre zu erweisen.
Zwei Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Maria Thalheim wurde von Bürgermeister Wiesmaier der Gemeindekrug überreicht. Sie erhielten ihn für 40 Jahre (Franz Obermaier) und 25 Jahre (Hermann Neumaier) aktiven Feuerwehrdienst. Eine entsprechende Ehrung auf Landkreisebene wird noch erfolgen.
dsc03595vlnr. Franz Obermaier, Jakob Bachmaier, Bürgermeister Johann Wiesmaier, Pfarrer Sebastian Feckl und Hermann Neumaier.

Eine feste Größe bei dieser Versammlung, ist die Darlegung des Haushalts und der finanziellen Verhältnisse unserer Gemeinde. In Form anschaulicher Diagramme erläuterte Wiesmaier die Entwicklung der aussagekräftigsten Haushaltsposten, im Verwaltungs- und Vermögenshaushalt. Die Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt (Einzelplan 9), geben Aufschluss über die Finanzkraft unserer Kommune. Sie zeigen auf, wie die Gemeinde Fraunberg Steuern generiert und welche Anteile an andere Gebietskörperschaften (Landkreis, Bezirk) o.a. weitergegeben werden müssen.
verwaltungshaushalt 2011 einnahmen einzelplan 9
Verwaltungshaushalt 2011 Einnahmen (Einzelplan 9)

verwaltungshaushalt 2011 ausgaben einzelplan 9
Verwaltungshaushalt 2011 Ausgaben (Einzelplan 9)

Vor allem die Kreisumlage mit ca. 55%, schlug bei den Ausgaben für die Gemeinde Fraunberg mit einer Summe von über 1,2 Millionen Euro zu Buche. Zu bedenken ist dabei jedoch, dass Landkreis und Bezirk auf keine eigenen Steuereinnahmen zurückgreifen können und so auf die Finanzierung durch ihre Mitgliedsgemeinden angewiesen sind. Viele Einrichtungen auf dieser Ebene (Gymnasien, Realschulen, Kreiskrankenhäuser, Bezirkskrankenhäuser, Kreisstraßen …), kommen uns als Bürger des Landkreises wieder zu Gute und lassen die nicht unerhebliche Abgabe erträglicher erscheinen. Auch mit den im Verwaltungshaushalt „erwirtschafteten“ 550.000 Euro, die dem Vermögenshaushalt zugeführt werden können, kann man durchaus zufrieden sein. Sie stehen in vollem Umfang für Investitionen zur Verfügung und sind Grundlage für einen zufriedenstellenden finanziellen Spielraum. Darüber hinaus ist eine erfreuliche Entwicklung bei der Gewerbesteuer zu beobachten, die sich nicht zuletzt wegen einer vorausschauenden Generierung von Gewerbegrund und einer angepassten baulichen und wirtschaftlichen Weiterentwicklungen in den Dörfern und Ortschaften, in einem stetigen Aufwärtstrend befindet.
gewerbesteuereinnahmenEntwicklung der Gewerbesteuereinnahmen seit 2003

Eine positive Aussagekraft ist den Investitionen, sowohl für das Jahr 2011, aber auch für den Zeitraum 2001 bis 2011 zu entnehmen.
Die Gesamtinvestitionssummen von 1.304.586 € in 2011 und 15.564.155 € für den elfjährigen Zeitraum, zeugen von gesunden finanziellen Verhältnissen für eine Gemeinde unserer Größenordnung. Zu beachten ist dabei, dass in fast allen dargestellten Bereichen, Zuschüsse von bis zu 50% einzurechnen sind.
Kanal und Kläranlage, das größte Stück des Investitionskuchens im 11jährigen Zeitraum (über 4 Mio.), haben mittlerweile einen Ausbauzustand erreicht, der das Gemeindegebiet zu über 90% abdeckt. Weitere Investitionen, die der gesetzmäßig geforderten Aufbereitung und Entsorgung des Klärschlammes geschuldet sind, werden jedoch in nächster Zeit fällig sein und finanzielle Anstrengungen erfordern. Auch unsere Schulen konnten mit dem Ausbau des Schulstandortes Reichenkirchen und der erst kürzlich abgeschlossenen energetischen Sanierung des Schulstandortes Maria Thalheim, auf einen mehr als zufriedenstellenden Stand gebracht werden. Im Kinderhaus steht aufgrund großer Nachfrage zwar eine Erweiterung für eine 8. Kindergartengruppe an, diese kann jedoch innerhalb eines relativ bescheidenen Kostenrahmens in den Neubau über dem Kinderhort eingegliedert werden.
investitionen 2011

investitionen 2001 bis 2011

Erstaunlicherweise konnte sich der Schuldenstand der Gemeinde, trotz beachtlicher Investitionen positiv entwickeln. Wiesmaier zeigte sich stolz, als er aufzeigte, das bei einer Investitionssumme von 15.564.155 € während des Zeitraums 2001 bis 2011, der Schuldenstand quasi unverändert blieb.
schuldenentwicklungEntwicklung des Schuldenstandes seit 2003

Mit derzeit 1.970.781 € Gesamtschulden ergibt sich eine Prokopfverschuldung von
561 € je Einwohner, welche Fraunberg in einem guten mittleren Ranking im Vergleich mit anderen Gemeinden des Landkreises oder innerhalb Bayerns erscheinen lässt. Dabei außer Acht gelassen sind jedoch die darin enthaltenen 1.413.212 € Schulden in kostenrechnenden Einrichtungen, die herausgerechnet, einen „Nettoschuldenstand“ von 557.569 € ergäben und so betrachtet für eine Prokopfverschuldung von 146 € je Einwohner stünden. Dieser Nettoschuldenstand ergäbe sich nämlich, hätte man die Investitionen in Kanal und Wasser nicht über den Gemeindehaushalt abgewickelt, sondern sich einem entsprechendem Zweckverband (z.B. AZV / Abwasser oder Berglerner Gruppe / Wasser Thalheim) angeschlossen.
fraunbergBürgerversammlung in Fraunberg

gruckingBürgerversammlung in Grucking

Einen eigenen Raum wollte Wiesmaier in seinen Ausführungen der laufenden Legislaturperiode, die 2008 begann und 2014 enden wird, geben. Vor vier Jahren traten die verschiedenen Wählergruppierungen und Parteien an und schrieben sich Ziele in ihre Listen, welche zu einem beachtlichen Teil bereits abgearbeitet sind oder vor der Verwirklichung stehen. Unter den Überschriften, „Gesagt, getan“ und „Gesagt, begonnen“, konnte der Bürgermeister eine positive Bilanz ziehen. Hier ein kleiner Überblick.

Gesagt, getan!

Betreuungsangebot für Kinder ausbauen!
Das Kinderhaus Sankt Florian wurde großzügig erweitert. Mit dem Bau der Kinderkrippe und der darin enthaltenen Räumlichkeit für eine Hortgruppe im großzügig gestalteten Dachgeschoss, hat man eine solide Grundlage geschaffen.  Der derzeitigen Situation gerecht, kann  nun ohne viel Aufwand, eine weitere  (8.) Kindergartengruppe installiert werden.
1 kinderhaus

Schulstandorte zukunftsfähig entwickeln!
Energetische Sanierung der Grundschule in Maria Thalheim
Im Rahmen des Konjunkturpakets 2, konnte die Gemeinde einen beachtlichen Zuschuss abrufen. Die Gesamtkosten zur Energetischen Sanierung betrugen 564.750 €. Der Zuschuss von 476.500 € verringerte den gemeindlichen Anteil auf 88.250 €.
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Schulhaus in Maria Thalheim

Weiterbau am Schulstandort Reichenkirchen, Ausbau der Freisportanlagen
In enger Zusammenarbeit mit der SGR, die einen Teil ihres Geländes für eine schulische Freisportanlage zur Verfügung stellte, konnte für die Schulkinder in Reichenkirchen eine wichtiger Schritt in Richtung „Vereinfachung des Sportunterrichts“ getan werden. Fahrten zum Schulsportgelände in Maria Thalheim sind ab sofort überflüssig. Kosten: 47.781.  Kein Zuschuss.
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Freisportanlage auf dem Gelände der SG Reichenkirchen

Weiterbau Radweg Reichenkirchen Tittenkofen!
Gemeindlicher Teil
Vom Anwesen Sterr bis zur Keltenstraße wurde der Radweg auf Gemeindekosten errichtet (69.027 €).

Staatlicher Teil
Von Reichenkirchen bis Tittenkofen wurde der Radweg vom Straßenbauamt errichtet. Die Gemeinde war für den Grunderwerb zuständig (80.000 €).
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Radweg innerorts Reichenkirchen

Entwicklung der Hauptorte!
Wohnraum schaffen
Das Baugebiet an der St. Florianstraße / Bachhamer Straße kann als Erfolgsmodell betrachtet werden. Von den 36 Bauplätzen ist nur noch Parzelle 10 verfügbar. Die Staffelung des Baulandpreises nach Zugehörigkeit zur Gemeinde, der Bonus für Kinder unter 14 Jahre und die Honorierung energieffizienten Bauens, wurden von den Bauwerbern gut angenommen.
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Baugebiet Florianstraße / Bachhamer Straße

Weiterbau in der Dorfentwicklung!
Die Ortsdurchfahrt von Grucking und die wichtigsten Dorfstraßen wurden im Rahmen des Gemeindeentwicklungs-konzepts grundlegend erneuert. Die Bereitschaft der Anlieger in Punkto Verfügbarkeit der benötigten Grundstücke, machte dies erst möglich. Die Investitionen auf diesem Gebiet wurden vom Amt für Ländliche Entwicklung mit ca. 50% gefördert.
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Abnahme der Baumaßnahmen in Grucking

Straßennetz erhalten!
110 km Gemeindestraßen verlangen gewaltige Anstrengungen. Die Gemeinde Fraunberg verzichtet bewusst auf eine Straßenausbaubeitragssatzung und damit auf eine finanzielle Beteiligung der Bürger beim Straßenbau. Während dieser Legislaturperiode wurden von 2008 bis 2011, 1.470.000 € in den Straßenbau investiert.

Ausbau der Breitbandversorgung!
Für die Bereiche Reichenkirchen und Fraunberg wurden mit der Verlegung der Glasfaserleitung in einem Leerrohr und der Installation der DSLAMs bereits Tatsachen geschaffen.
Mit Ausgaben von 168.000 € und einem Zuschuss von 100.000 € ergab sich ein gemeindlicher Kostenanteil von 68.000 €. Investitionen in diesem Bereich wurden bisher ausschließlich von den Tele-kommunikationsunternehmen getätigt.
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Glasfaserkabelverlegung in Riding

Energienutzungsplan entwickeln!
Gemeinsam mit den Gemeinden Berglern, Langenpreising und des  Marktes Wartenberg, macht sich Fraunberg auf, ein dem Energiewandel geschuldetes Energienutzungskonzept zu erarbeiten. Die Kosten von 66.650 € werden durch einen Zuschuss auf
22.480 € verringert, wobei für die Gemeinde Fraunberg ein EW-Bezogener
Kostenanteil der von 5.650 € verbleibt.
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Vertragsabschluss der vier Partnergemeinden mit dem Planungsbüro

Unterstützung des Vereinswesens!
Vereine sind wichtige Teile einer funktionierenden Gesellschaft. Durch ihre ehrenamtliche Arbeit auf den verschiedensten Gebieten, sind sie unverzichtbare Säulen unserer  kulturellen und sozialen Struktur. Die Unterstützung des Vereinswesens wurde in den Jahren 2008 bis 2011 in bewährter Weise fortgeführt und wird auch weiterhin eine feste Größe in der Gemeindepolitik einnehmen.
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Verinsgebäude der SGR

Einhaltung einer verantwortungsvollen Haushaltspolitik!
Die Schulden der Gemeinde Fraunberg bewegen sich auf einem überschaubaren Niveau, seit vier Jahren nach unten. Die Wachstumsregionen, Münchner Umland, Flughafen und der Landkreis Erding, garantieren eine stetige Entwicklung, und lassen zusammen mit günstigen Geldmarktbedingungen, kostenintensive Projekte (Baugebiete, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Schulen, Kinderhaus, etc.), gut gelingen.

Stärkung des „WIR“- Gefühls!
Unter dem Dach des Gemeindeentwicklungsvereins wurden auch in dieser Wahlperiode unsere Ortschaften und Weiler nach vorne gebracht. Fraunberg ist eine von sechs Gemeinden in Oberbayern, die vom  Umweltministerium mit dem Gütesiegel „Nachhaltige Bürgerkommune“ ausgezeichnet wurde.
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Sitzung des Gemeindeentwicklungsvereins in Grucking

Gesagt, begonnen!

Ausbau der Breitbandversorgung (Bereich Hauptort Maria Thalheim)!
Im Haushaltsplan 2012 sind 100.000 € für die Leerrohrverlegung von Riding über Bachham nach Kleinthalheim und Maria Thalheim eingestellt. Nach günstigeren Kostenangeboten und geänderten Bedingungen, wird es möglich den Hauptort Maria Thalheim, voraussichtlich noch in diesem Jahr mit dem dringend benötigten DSL zu versorgen.
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Gedachte Trasse für die Glasfaserleitung

Vitalisierung der Hauptorte!
Der Rathausneubau mit angegliederten Geschäftsräumen in Fraunberg und die einhergehende Gestaltung der Ortsmitte, stehen auf der unmittelbaren Agenda des Gemeinderats. Der Abbruch des „Woitlanwesens“ ist bereits in die Wege geleitet. Bei einem genügend fortgeschrittenen Planungsstand, soll innerhalb eines Projekttags, die Bevölkerung in das Vorhaben mit eingebunden werden.
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Ortskern Fraunberg

Die Gestaltung der Reichenkirchner Ortsmitte, unter Einbindung der Wege- und Parksituation und der Erweiterung des Friedhofes, sowie ein neues Leichenhaus, sind bereits zu einem Teil  (Parkplätze Lohkirchner Straße) erfolgt. Der Bau des Leichenhauses und  die Friedhofserweiterung sind für 2012 vorgesehen, die Gestaltung des Dorfplatzes soll 2013 umgesetzt werden.
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Planungstag in Reichenkirchen

Weitere Ansiedlung neuer Gewerbestrukturen!
Alle Grundstücke, sowohl im Gewerbe- gebiet als auch im Mischgebiet in Tittenkofen, sind bereits vergeben. Die Gemeinde sieht sich weiterhin in der Pflicht, Gewerbegrundstücke vorzuhalten, und am Standort Tittenkofen weiterzubauen. Die erfolgreiche Idee, im Zuge des Strukturwandels in der Landwirtschaft freiwerdende Bausubstanz und Grundstücke, einer neuen Nutzung zuzuführen, wird weiter verfolgt.
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Gewerbe- und Mischgebiet in Tittenkofen

Weiterer Widerstand gegen unzumutbare Belastungen durch Flughafenausbau (Dritte Startbahn)!
Die Gemeinde Fraunberg will weiterhin Widerstand gegen den Bau der dritten Startbahn leisten. Bereits jetzt treten unzumutbare Belastungen bez. Lärm, Zunahme der Verkehrsdichte, etc. auf und belasten unsere Bürger. Bürgermeister und Gemeinderat haben deshalb Mittel aus dem Umlandfond des Flughafens angefordert um damit die in Mitleidenschaft gezogenen Gemeindestraßen wieder ertüchtigen zu können.

Traditionsgemäß ist an einer der drei Bürgerversammlungen auch Landrat Martin Bayerstorfer zugegen. Diesmal in Grucking, berichtete er voller Stolz, dass der Boom- Landkreis Erding, in einem bundesweiten, vom Magazin Focus Money veröffentlichten Ranking der 393 deutschen Landkreise, hinter Pfaffenhofen und München, auf Rang drei liegt. Ausschlaggebend waren unter anderem dafür Bewertungskriterien wie eine positive demografischen Entwicklung oder eine gute Lage in Sachen Bildung & Beruf. „Die Kommunen im Landkreis Erding können sich manches leisten, was andernorts längst als unfinanzierbar gilt“, so der Münchener Merkur. 
Auch im Tourismus ist der Landkreis auf dem Weg nach oben. Übernachtungszahlen von weit über 1 Million für 2011, sind in erster Linie der Therme, dem Flughafen und der Messe in Riem geschuldet.
„Die Mittelschule bietet eine Vielzahl von Bildungswegen“, verkündete der Landrat im Hinblick auf die Marie-Pettenbeck-Schule Wartenberg. Nachdem das Rennen um die Kooperationsschule negativ verlaufen war, hat Wartenberg als eine von zehn Mittelschulen den Zuschlag zum Modell „9+2“ erhalten. Die Möglichkeit, einen mittleren Schulabschluss zu erreichen, ist somit auch hier gegeben.
Die Energiewende wirft auch im Landkreis Erding ihre Schatten voraus. „Das Thema Energie wird uns weiter beschäftigen, wir müssen schauen wie Energieversorgung vor Ort funktioniert“, versuchte der Landrat eines der aktuellsten Themen anzuschneiden. Er betonte, dass in ganz Bayern nur der Landkreis Erding mit seinen Kommunen einen gemeinsamen Teilflächennutzungs-plan zur Nutzung der Windenergie erarbeitet hat. Es sollen darin gemeinsame Standards festgelegt werden, die dem andernfalls geltenden Privilegierungsprinzip und dem damit einhergehenden Wildwuchs an Windkraftanlagen Einhalt gebieten sollen. Dieser Teilflächennutzungsplan soll ein „Gestaltungsinstrument“ und kein „Verhinderungsinstrument“ werden.
dsc03578Landrat Martin Bayerstorfer

Besonders interessierte in Grucking natürlich der Stand in Sachen „Nordumfahrung“. Die Variante „Süd 2“, die nahe am Fliegerhorstzaun entlanggeführt werden soll, wurde mit 37 zu 18 Stimmen im Kreistag favorisiert, berichtete der Landrat. Diese würde eine Entlastung von 13.000 Fahrzeugen pro Tag bringen und kann voraussichtlich vom Straßenbauamt ins Planfeststellungsverfahren gebracht werden. Bayerstorfer machte deutlich, dass sich die Kosten von ca. 45 Millionen für das Projekt, derzeit darstellen ließen und zu einem großen Teil über Zuschüsse aus dem Umlandfond des Flughafens und des Freistaates Bayern abgedeckt wären. Bürgermeister Wiesmaier ergänzte, dass auch von Wartenberg kommend, eine Trasse, direkt in die FTO erforderlich sei, die den Quellverkehr aus dem nordöstlichen Bereich aufnehmen sollte.
rappoltskirchenBürgerversammlung in Rappoltskirchen

An allen drei Veranstaltungsorten wurden Wortmeldungen registriert, die nach Artikel 18 der Gemeindeordnung, innerhalb einer Frist von drei Monaten vom Gemeinderat behandelt werden müssen. Dieser gesetzlichen Vorgabe wird der Gemeinderat voraussichtlich schon in der nächsten Sitzung, unter dem Tagesordnungspunkt, „Aussprache und evtl. Beschlussfassung zu den Anliegen und Wortmeldungen in den Bürgerversammlungen“, am 4. April nachkommen.

R.H.
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