- Bürgerkommune Fraunberg -
24. Juli 2014München / Fraunberg – „Der frühe Vogel fängt den Wurm“: So lautet ein Sprichwort, welches punktgenau auf die Situation der Breitbandförderung für die Gemeinde Fraunberg anzuwenden ist. Während die digitale Erschließung des Gemeindeteils Maria Thalheim bereits sichtbar voranschreitet, kommt vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat weiterer Geldsegen. Eines der größten bayerischen und innerhalb Deutschlands unvergleichlichen Förderprogramme mit einem Finanzvolumen vom 1,5 Milliarden Euro zur digitalen Vernetzung des ländlichen Raumes startet und bringt zusätzliche Unterstützung.
Als „früher Vogel“ ist hier die Gemeinde Fraunberg zu betrachten, die frühzeitig im Einklang mit Bürgermeister, Gemeinderat und Verwaltung den anfangs nicht einfachen Weg der Förderbeantragung eingegangen ist. Mittlerweile wurde abgespeckt und aus den ehemals 19 erforderlichen Verfahrensschritten verblieben neun Module, die das Verfahren vereinfachten, Beschränkungen auf Kumulations- und Gewerbegebiete entfallen ließen und darüber hinaus den Gemeinden in der Gebietsfestlegung freiere Entscheidungsmöglichkeiten gaben. Verfahrensbegleitende „Breitbandmanager“ standen den Kommunen hilfreich zur Seite und begleiteten den Antragsprozess.
Nach dem alten Förderprogramm hätte die Gemeinde Fraunberg einen Fördersatz auf den Betrag der Wirtschaftlichkeitslücke von 60% bei einem Förderhöchstbetrag von 500.000 Euro erhalten.
Mit der neuen Richtlinie erhält die Gemeinde Fraunberg einen Fördersatz von 80% bei einem Förderhöchstbetrag von 900.000 Euro. Eine Steigerung des Förderhöchstbetrages um weiter 50.000 Euro ist durch interkommunale Zusammenarbeit beim Breitbandausbau von Fraunberg mit Nachbargemeinden möglich. Der Höchstfördersatz von 1.000.000 Euro wurde somit fast erreicht.
Bürgermeister Johann Wiesmaier folgte daher gerne der Einladung von Staatsminister Markus Söder in die Münchner Residenz um einen der ersten Breitbandförderbescheide Bayerns aus seiner Hand entgegenzunehmen.
Die bereits in einem Zuwendungsbescheid für die Maßnahme in Maria Thalheim gewährten 137.525 Euro, müssen als Teil der zugesagten Höchstfördersumme eingerechnet werden.
Um auf den „Wurm“ zurückzukommen: Dieser ist darin zu sehen, dass die Gemeinde Fraunberg mit diesem Paket im Hintergrund in der Lage ist, weitere Schritte in Richtung „Ausbau des Hochgeschwindigkeitsdatennetzes“ einzuleiten. Hochleistungsfähige Breitbandversorgung ist insbesondere im ländlichen Raum eines der großen Zukunftsthemen. Nur bei ausreichender Finanzierung ist unsere Kommune in der Lage, der fortschreitenden Technologisierung angemessen zu begegnen um im großen Wirtschafts- und Ballungsraum München auch zukünftig zu bestehen. R.H.