- Bürgerkommune Fraunberg -

28. Juni 2015

Maria Thalheim – Pater Dr. Johannes Eckert OSB, Abt des Klosters Andechs, war Zelebrant der 63sten Landkreiswallfahrt des Landkreises Erding. Bei idealem Sommerwetter waren mehr als 2000 Gläubige nach Maria Thalheim gekommen um gemeinsam den Wallfahrtsgottesdienst zu feiern.
Landrat Martin Bayerstorfer freute sich über die vielen Pilger, aus denen er besonders die Fußwallfahrergruppen aus Rappoltskirchen und Taufkirchen hervorhob.
Herzlich begrüßte er den diesjährigen Zelebranten, Abt Johannes Eckert OSB, der zum ersten Mal in Maria Thalheim weilte.
Ein besonderer Gruß ging auch an Landkreisdekan Reinhold Föckersperger als Vorsitzenden des Wallfahrtskuratoriums sowie dessen Vorgänger Prälat Josef Mundigl und Geistlicher Rat Thomas Zeitler. Die örtliche Geistlichkeit war vertreten durch Pfarrer Cezary Liwinski und Diakon Christian Pastötter und vom Kreiskatholikenrat Erding war Vorsitzende Margit Junker-Sturm anwesend.
In großer Zahl waren auch die Bürgermeister/innen der Landkreisgemeinden erschienen, allen voran der Bürgermeister der Gemeinde Fraunberg, Johann Wiesmaier. Ein weiterer Gruß galt Ulrike Scharf als Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz und dem Bundestagsabgeordneten unseres Wahlkreises, Dr. Andreas Lenz. Die stellvertretenden Landräte Jakob Schwimmer und Gertrud Eichinger sowie Bezirkstagsabgeordneter Franz Hofstätter gehörten ebenfalls zu den Wallfahrern.
Der Landrat erinnerte an die schwere Zeit nach dem Krieg, als die Wallfahrt nach Maria Thalheim vom Bauernstand initiiert wurde und begrüßte besonders dessen Vertreter, Kreisbäuerin Elisabeth Mayr und BBV-Kreisobmann Hans Schwimmer.
Begleitet von den örtlichen Vereinen, den Erstkommunionkindern, dem Altardienst sowie verschiedenen Gruppierungen aus Landvolk und Landjugend, zog man zum Festaltar.
Abt Johannes Eckert war überwältigt von den vielen Wallfahrern. Er bedankte sich dafür, dass er nach Maria Thalheim kommen durfte und sprach nach einem Blick über die große Zahl an Gottesdienstbesuchern von einem „Bilderbuchbayern“.
In seiner Ansprache nahm er Bezug auf das Evangelium des heutigen Tages
(Mk 5,21-43), die Heilung einer blutflüssigen Frau und die Auferweckung der Tochter des Jaïrus.
Die heilende Berührung durch Jesus erlöste die beiden Frauen von Tod und Krankheit. Abt Johannes Eckert legte den Gläubigen nahe, selbst immer wieder nach „Berührung“ zu suchen und wollte dies gar als Motto für die diesjährige Kreiswallfahrt ausgeben. Eindringlich empfahl er, sich gerade in unserer Zeit, von den Flüchtlingen, die ihre Heimat verlassen müssen, berühren zu lassen. Auch Jesus hatte keine Angst vor der Berührung mit den Menschen und so sollte man dankbar sein, wenn Menschen sich vom Glauben berühren lassen, wenn Menschen sich von der Not berühren lassen. Schon der Apostel Paulus forderte seine Gemeinde in Korinth auf, seinen Reichtum zu teilen, sich berühren zu lassen (2 Kor 8,7-15). In Bezug auf die Wallfahrtslegende Maria Thalheims gab er zu bedenken: „Auch hier wollte Gott mit seiner Kirche mitten im Ort, mitten unter uns sein, bei dem was uns berührt“. Eckert verwies auf die Gedanken der Mutter Gottes im Magnificat, dem Lobgesang Mariens, in dem sie Gott als den preist, der Berührung zu allen Geringen, Machtlosen und Hungernden sucht, um sie aufzurichten.
Zum Ende des Gottesdienstes bedankte sich Abt Dr. Johannes Eckert bei den Gläubigen und rief ihnen zu: „Es war schön hier sein zu dürfen und miteinander zu feiern“.
Musikalische unterstützt wurde der Festgottesdienst durch die vereinigten Kirchenchöre des Pfarrverbandes und das Jugendblasorchester der Kreismusikschule Erding. R.H.

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