- Bürgerkommune Fraunberg -
01. Mai 2017
Grucking / Kemoding - Bayerisches Brauchtum steht in der Gemeinde Fraunberg hoch im Kurs. Anders ist es nicht zu erklären, dass viele, viele Besucher beim traditionellen Maibaumaufstellen in Grucking und Kemoding die Ortsmitten bis auf den letzten Platz ausfüllten. Sie konnten so an einer der beliebtesten bayerischen Traditionen teilhaben und sich darüber hinaus mit örtlichen Schmankerln bewirten lassen.
Einen großen Dank richteten die Veranstalter Montagnachmittag gen Himmel, als sich herausstellte, dass Petrus die Schleusen lange genug geschlossen hielt und die Veranstaltungen trocken beendet werden konnten. Zwei Prachtbäume schmücken nun wieder beide Ortsmitten und machen sie komplett.
Grucking: Die Gruckinger Dorfgemeinschaft übernahm hier die Organisation des Maibaumaufstellens. Sie konnte ein 30 Meter langes Prachtstangerl präsentieren, welches von Josef Huber aus Frankendorf gestiftet wurde.
Beim Maibaumeinholen aus einem Waldstück zwischen Edersberg und Pirka waren etwa 20 Personen beteiligt. Der Lanzinger Sepp mit seinem Schlüter brachte das wertvolle Stück in die Halle von Georg Brielmair, in der es gehobelt, geschliffen, bemalt und nach allen Regeln der Kunst zurechtgeputzt wurde.
Schließlich wurde der Baum traditionell mit viel Irxenschmalz unter Zuhilfenahme von „Schwalben“ aufgestellt und dabei mit dem Kran vom Lanzinger Sepp gesichert. Die Kommandos kamen von Bernhard Lanzinger. Der traditionelle Bandltanz wurde von 16 Gruckinger Kindern in bester Tanzlaune stilgerecht aufgeführt. Einstudiert hatte ihn Sebastian Haindl und Stephan Fenk begleitete das Ensemble mit seinem Akkordeon. Hier die Teilnehmer:
Haindl Maximilian Bichlmaier Selina
Haindl Sebastian Haindl Katharina
Huber Alexander Hochstädter Casandra
Ott Benedikt Huber Amelie
Ott Matthias Liebl Franziska
Rauch Felix Scharf Anna
Rauch Moritz Sepp Isabella
Strohmeier Felix Strohmeier Luisa
Foto: Julia Pfeil
Kemoding: Auch Kemoding war am ersten Mai und schon die Wochen zuvor quasi im Ausnahmezustand. Hier war der Stopselclub mit Vorstand Marco Höllinger der Hauptorganisator. Der 31 Meter lange und von Franz Fertl (Nummer Franz von Kemoding) gestiftete Baum, wurde auch in Kemoding traditionell mit Schwalben aufgestellt. Kräftige Burschen und Männer waren am Werk und fanden zu den Kommandos von Marco Höllinger auch noch Unterstützung von den Vereinen aus der Umgebung. Nach einer rekordverdächtigen Zeit von nur 1 Stunde und 15 Minuten stand der Baum sicher und ohne Probleme.
Schon am Vormittag begannen die Feierlichkeiten mit einem Weißwurstfrühschoppen und ab 11.00 Uhr ließen sich die vielen Gäste schon zum Mittagstisch nieder.
Zum Glück musste auch hier Plan B nicht hervorgerufen werden, der bei schlechter Witterung eine Bewirtung der Gäste im Wirtsstadel des Gasthaus Lex vorgesehen hätte.
Foto: Maibaumaufsteller Kemoding
Viele Bilder zu den Festen gibt es hier auf unserer Internetseite unter "Gemeindeleben in Bildern"