- Bürgerkommune Fraunberg -

24.Juni 2018

Maria Thalheim - Viele Gläubige hatten sich bei idealem Wallfahrtswetter zur 66. Landkreiswallfahrt nach Maria Thalheim begeben – darunter viele Fußwallfahrer aus dem gesamten Landkreis.

Landrat Martin Bayerstorfer freute sich zu diesem Anlass den Abt von Scheyern Markus Eller als Hauptzelebranten begrüßen zu dürfen und nannte ihn im Hinblick auf die im letzten Jahr verregnete Feier einen „Schönwetterabt“.
Ein besonderer Gruß ging auch an Landkreisdekan Michael Bayer, die ehemaligen Landkreisdekane päpstlicher Ehrenprälat Josef Mundigl und Pfarrer Thomas Zeitler sowie die Geistlichen aus dem Pfarrverband Holzland, Pfarrer Jacek Jamiolkowski und Pater Edward Lipiec. Von der örtlichen Geistlichkeit waren Pfarrer Gregor Bartkowski und Diakon Christian Pastötter Mitzelebranten, der Kreiskatholikenrat Erding wurde durch Vorsitzende Margit Junker-Sturm vertreten.
Auch viele politisch Verantwortliche und Würdenträger waren unter den Pilgern und wurden besonders begrüßt, darunter Staatsministerin a.D., Landtagsabgeordnete Ulrike Scharf, MDB Dr. Andreas Lenz, stellvertretender Landrat Jakob Schwimmer, Bürgermeister Max Gotz aus Erding und natürlich Fraunbergs Bürgermeister Hans Wiesmaier, dem der Landrat bei dieser Gelegenheit recht herzlich zum Namenstag gratulierte.
Als Vertreter des Bauernstandes waren Kreisbäuerin Irmgard Posch sowie BBV-Kreisobmann Jakob Maier und deren Vorgänger Elisabeth Maier und Hans Schwimmer zugegen.
Der Landrat erinnerte an die schwere Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, die ursächlich für die Entstehung der Landkreiswallfahrt aus dem Bauernstand heraus angesehen werden kann. Bayerstorfer erinnerte daran, dass der Wallfahrtsort Maria Thalheim (seit 1419) einer der ältesten in ganz Bayern ist und die Landkreiswallfahrt ein einmaliges Ereignis in weitem Umkreis darstellt.

Abt Markus Eller, der schon bei vielen Firmungen im Landkreis Erding zugegen war, stellte sich als wahrer Kenner unserer Pfarrgemeinden heraus und zeigte sich erfreut, dass so viele den Weg nach Maria Thalheim gefunden haben. „Ein Landkreis macht sich auf den Weg“, kommentierte er den mit Menschen gefüllten Platz und ermunterte jeden einzelnen, seine persönlichen Anliegen Maria vorzulegen.
In seiner Predigt nahm er Bezug auf das Evangelium Lk 1,57-66, die Geburt Johannes des Täufers. Hier heißt es: „Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, dass die Hand des Herrn mit ihm war“.

Und auch er in seiner Eigenschaft als Firmspender ist mit der Frage konfrontiert: Was wird aus diesen jungen Menschen einmal werden. Im Gespräch mit den Jugendlichen ist er oft tief beeindruckt, welche Vorstellungen diese vom Leben haben. Die Frage nach der Zukunft der jungen Menschen ist gleichzeitig die Frage nach der Zukunft der Welt, denn diese sind es, die sie gestalten und ihr ein Gesicht geben werden.
Als leuchtendes Beispiel und Wegbereiter nannte er den 20 jährigen Felix Finkbeiner aus Pähl, der mit seiner Initiative Plant-for-the-Planet dafür steht, dass mittlerweile über eine Milliarde Bäume auf der ganzen Welt gepflanzt wurden.

„Als Christen wissen wir, was aus Johannes dem Täufer geworden ist. Ein Vorläufer, ein Wegbereiter, der uns auf Christus den Erlöser hinweist“, gab er zu verstehen und fuhr fort: „Er hat Veränderungen angekündigt und auf die Notwendigkeit der Veränderungen hingewiesen“.

Als Wegbegleiter für die Jugendlichen und alle Menschen empfahl Abt Markus Eller Jesus, den „Rettungsweg Gottes“. Mit Rettungswegen kann man sich nicht früh genug vertraut machen, meinte der Geistliche und zitierte ein Gedicht von dem katholischen Theologen, Priester und Schriftsteller Lothar Zenetti in dem es heißt:

Weißt du, was Jesus aus deinem Leben machen kann?
Er öffnet dir die Augen, und du erkennst, was keiner sieht.
Weißt du, was Jesus aus deinem Leben machen kann?
Er öffnet dir die Ohren, und du verstehst, was er dir sagt.
Weißt du, was Jesus aus deinem Leben machen kann?
Er öffnet dir die Lippen, und du sprichst aus, was keiner sagt.
Weißt du, was Jesus aus deinem Leben machen kann?
Er öffnet dir die Hände, und du verschenkst, was er dir gibt.
Weißt du, was Jesus aus deinem Leben machen kann?
Er gibt dir die Zukunft, und du stehst auf aus deinem Grab.

„Jesus kann aus unserem Leben etwas machen – wenn wir es wollen!“, fügte der Abt hinzu und ergänzte: „Maria hat ja gesagt und darum ist aus ihrem Leben etwas geworden“.

Am Schluss des Gottesdienstes bedankte sich Landkreisdekan Michael Bayer beim Zelebranten, den Gottesdienstbesuchern und bei den fleißigen Vorbereitern und Mithelfern zum Gelingen des Festes.
Was soll aus diesem Kind (Wallfahrt) nun werden, fragte man sich wohl auch vor 65 Jahren bei der ersten Wallfahrt, „und es ist etwas aus ihm geworden“, bekräftigte der Landkreisdekan.

Musikalische Begleitung kam von den vereinigten Kirchenchören des Pfarrverbandes und dem Jugendblasorchester der Kreismusikschule Erding. Text: R.H.

Fotos: R.H.

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