- Bürgerkommune Fraunberg -
10. Oktober 2012
Reichenkirchen / Maria Thalheim – In beiden Schulhäusern, in Reichenkirchen und Maria Thalheim, wurde mit einer kleinen von den Kindern gestalteten Andacht, Erntedank gefeiert.
Traditionsgemäß wird dieser Anlass in der Grundschule Fraunberg nicht nur zum Danke sagen genutzt: „Wir wollen dabei auch an die denken, die nicht jeden Tag etwas zu essen bekommen“, forderte Schulleiterin Gisela Leitsch die anwesenden Schülerinnen und Schüler auf. Diese hatten zunächst die Aufgabe, mit vortragen von Liedern, Gebeten und Geschichten, die Feierstunde auszufüllen. Aber bereits im Vorfeld war man tätig und hatte wie schon die Jahre zuvor in Zusammenarbeit mit den Eltern, Spenden gesammelt. Obst, Gemüse aus dem eigenen Garten oder haltbare Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Nudeln etc. waren fein säuberlich in der Mitte der Aula angeordnet und warteten auf Abholung.
Von der „Tafel Erding“ waren extra zu diesem Zweck, Barbara Huber und Mahammed Samimi eingetroffen, und nahmen die Gaben in Empfang. Huber erklärte den Kindern den Begriff „Tafel“ und zeigte auf, wo die gespendeten Lebensmittel hinkommen. „Es gibt in Erding eine Stelle, an der wir eine Ausgabe an Menschen haben, die sich nicht täglich eine Mahlzeit leisten können“, erklärte sie den Schülern. Huber bedankte sich bei den Schülern für die mitgebrachten Lebensmittel und lobte: „Ihr habt ganz tolle Sachen mitgebracht“. Weiterhin führte sie aus, dass derzeit etwa 800 Tafeln in ganz Deutschland in diesem Sinne tätig seien und ca. 60 Leute bei der Erdinger Tafel ehrenamtlich aktiv wären. „Wie lange macht ihr das schon?“ oder „Kommt das auch nach Afrika?“, wollten dann einige Schüler wissen.
Mit einem Lied von der 3. und 4. Klasse, „Herr wir danken Dir für alles“, wurde die Feierstunde beendet. Die Tradition der Grundschule Fraunberg, beim Erntedank auch an andere zu denken, verdient Beachtung und ist vor allem für unsere Kinder ein wertvolles Vorbild. Text und Fotos: R.H.