- Bürgerkommune Fraunberg -
02. November 2014Oberbierbach – Der nunmehr seit 10 Jahren bestehende Orchesterverein Fraunberg e.V. hat sich über die Jahre längst als feste und weit über die Gemeindegrenzen hinaus beachtete kulturelle Größe etabliert. Im Rahmen dieses Jubiläums war das Herbstkonzert 2014 im bewährten Strassersaal in Oberbierbach zu sehen, welches annähernd 300 Gäste anzog.
Vorsitzender Christoph Spranger freute sich über den großartigen Zuspruch und begrüßte besonders Bürgermeister Johann Wiesmaier mit Gattin Brigitte, Zweiter Bürgermeister Johann Rasthofer, die anwesenden Gemeinderäte, die Familie von Fraunberg sowie die vielen fördernden Mitglieder und Sponsoren. Spranger resümierte: „Wir haben uns von einem kleinen zu einem großen Orchester mit sinfonischer Besetzung entwickelt.“ Weiterhin dankte er dem Publikum für die stete und große Unterstützung. „Unser Orchester durfte eine beachtenswerte Steigerung an Repertoire und Besetzung erfahren“, zog er Bilanz und schickte einen besonderen Gruß und Dank an Fraunbergs unermüdliche Kulturreferentin und Dritte Bürgermeisterin Anni Gfirtner, welche die Arbeit des Vereins seit Beginn mit Herzblut unterstützt und fördert. Er bescheinigte ihr sowie der gesamten Gemeinde Fraunberg, „maßgeblich an der Entwicklung des Orchesters beteiligt zu sein.“
Mit großem Applaus wurde dann die nunmehr seit zwei Jahren agierende Orchesterdirigentin Ute Auf dem Hövel begrüßt. Programmauftakt war die Ouvertüre zu Christoph Willibald Gluck’s „Iphigenie in Aulis“. Das mit Gastmusikern verstärkte Orchester bezauberte die Zuhörer, die mit Beifall nicht geizten.
Höhepunkt der Veranstaltung war sicher das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 in f-moll, op. 21 von Frédéric Chopin, für das Johanna Doll als Klaviersolistin gewonnen werden konnte.
Die Profimusikerin, „welche sonst in den Konzertsälen der Welt spielt“, so Auf dem Hövel, „ist, heute in Oberbierbach“. In allen vier Sätzen brillierte die Künstlerin durch ihr ausdrucksstarkes und reifes Spiel. Orchester und Solistin harmonierten auch in den schwierigen Passagen ausgezeichnet. Als Zugabe trotzten die Musikbegeisterten der Pianistin eine von ihrem Bruder komponierte Etüde ab.
Den Abschluss bildete Georges Bizet‘s L’Arlésienne Suite Nr. 2 für Orchester. Das Werk entstand 1872 ursprünglich als Bühnenmusik zu einem gleichnamigen Schauspiel von Alphonse Daudet und wurde in allen vier Akten wiedergegeben.
Die Zuhörer zeigten sich überwältigt ob der gelungenen Aufführung.
Der Eintritt war frei. Unterstützung fand die Veranstaltung durch die Gemeinde Fraunberg, die Flughafen München GmbH, die Lufthansa, die VR-Bank Taufkirchen-Dorfen, die ORBIS GmbH, die Sparkasse Erding-Dorfen und die Robert Decker Immobilien GmbH als Sponsoren, mit deren Hilfe mittlerweile eine eigene Pauke angeschafft werden konnte. Alle Liebhaber klassischer Musik in unserer Gemeinde werden nach diesem großartigen Event mit Ungeduld die nächste Veranstaltung dieser Art herbeisehnen. R.H.
Mitwirkende:
Violine 1Christoph Spranger
Alicija Kacprzak
Yuka Grüner
Pia Lex
Maria Pfanzelt
Eva Holzner
Mirjam Brüllmann
Dr. Hans Horsmann
Violine 2
Christian Korn
Elisabeth Schmid
Maria Kornberger
Lucia Haimerl
Christl Huber
Hannah Auf dem Hövel
Julia Büchler
Charlotte Seßler
Viola
Annette Scheffler
Irmgard Bauer
Cello
Dr. Hansjörg Walther
Sabine Schierl
Helmut Veihelmann
Marvin Aldinger
Dr. Anette Schollen
Shiho Tomizawa
Kontrabass
Bernd Schirmer
Harfe
Maria Schirmer
Flöte
Julia Kaut
Lisa Widl
Piccolo
Claudia Gondola de Hackel
Oboe
Pauline Mayrhofer
Klarinette
Karolina Zollfrank
Maria Wiesler
Claudia Caspers
Birgit Bammesreiter
Fagott
Dr. Jürgen Bickhardt
Saxophon / Horn
Eva Hillenbrandt
Zbigniew Kacprzak
Katrin Oettinger
Trompete
Michael Datz
Martin Kaml
Posaune
Leonhard Dworzak
Dieter von und zu Fraunberg
Marco Callovini
Pauke / Schlagzeug
Jakob Wagner
Johannes Voichtleitner