- Bürgerkommune Fraunberg -

01. Mai 2016

Fraunberg – Rappoltskirchen – Bayern, des samma mia!!! Getreu dem Liedtext von Haindling übten sich Fraunberg und Rappoltskirchen in einem der bayerischsten aller Bräuche, dem traditionellen Maibaumaufstellen. Der Wettergott zeigte sich nicht gerade von seiner besten Seite, hielt aber bis zum frühen Nachmittag zu den Veranstaltern und ließ zumindest die wichtigsten Teile dieses Brauchtums bei trockenem Wetter geschehen. Viele Besucher aus nah und fern waren gekommen und freuten sich mit den Akteuren über die schönen Veranstaltungen, gutes Essen und Trinken und den einen oder anderen gemütlichen Ratsch. Fraunberg und Rappoltskirchen sind seit dem ersten Mai wieder „komplett“ und dürfen sich über ihre weithin sichtbaren Bekenntnisse zur bayerischen Tradition freuen.

Fraunberg - Der Fraunberger Baum hat eine Länge von 29 Metern und wurde von Bürgermeister Johann Wiesmaier gestiftet. Zum Herrichten brachte man ihn auf das Anwesen von Kai und Cecile von Fraunberg, die selbst fest in die Aktion mit eingebunden waren. Das Ganze war wiederum eine Gemeinschaftsaktion der Fraunberger Vereine, diesmal federführend der Krieger und Soldatenverein mit Vorstand Alfons Huber, die sich an den Arbeiten zum und beim Fest engagierten.
Die Maibaumwache teilten sich die beteiligten Vereine und Gruppierungen. Diese war auch dringend nötig, da die Walpertskirchner Burschen mit ca. 30 Mann angerückt kamen, um den Baum zu stehlen. Diesmal mussten alle Schilder neu gestaltet und angefertigt werden. Äußerst gelungene Unterstützung kam hier von den Fraunberger Künstlern, für den Anstrich des Baumes in der traditionellen weiß-blauen Spirale, übernahm hauptsächlich Erhard Lederhofer die Verantwortung.
Zu seinem Aufstellplatz wurde der Baum stilgerecht von den herrlich geschmückten Rappen des Werner Kalinetz gezogen. Das Kommando beim Aufstellen gab in bewährter Weise Sepp Angermaier aus Hainthal. Die Wartenberger Blaskapelle spielte zur Freude der vielen, vielen Gäste, die schließlich dafür sorgten, dass vom Ochs vom Grill bis zum letzten Stück Torte alles ausverkauft wurde. Der Bandltanz von jungen Fraunberger Burschen und Mädchen einstudiert, wurde von Ziachspieler Niklas Lainer musikalisch begleitet. Leider konnte der nun einsetzende leichte Regen nicht mehr bis ganz bis zum Schluss warten, die fröhlich feiernden Gäste ließen sich jedoch nicht vertreiben. Eine Bilderstrecke zum Fraunberger Maibaum gibt es auf unserer Internetseite unter http://www.fraunberg.de/portrait/sehenswertes/bilder

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Rappoltskirchen - In Rappoltskirchen zeigt sich traditionsgemäß der Schützenverein Waldesruh für den Maibaum zuständig. Den Baum mit 30 Meter Länge stifteten Alois Bauer und Konrad Irl, eingelagert und hergerichtet wurde er in Großhündlbach bei Familie Baumgartner (Humpma). Taferl und Baum wurden in einer Gemeinschaftsaktion bemalt, bei der Maibaumwache waren fast alle aus der Dorfgemeinschaft gefragt, vom Frauentreff über Jugend bis hin zu den Senioren. Natürlich wurden auch hier einige Versuche des Baumdiebstahls bemerkt und glücklicherweise vereitelt, sogar die Plane des Wachzeltes wurde dabei zerschnitten.
Die Feierlichkeiten begannen dann am 1. Mai schon um 10.00 Uhr mit einem Weißwurstfrühschoppen. Zur Sicherheit hatte man im Hof des Gasthauses Sellmaier ein Zelt aufgestellt, da man der Witterung nicht ganz über den Weg traute. Auch in Rappoltskirchen durfte man sich als Nabel der Welt fühlen, da viele, viele Gäste eintrafen und sich am Mittagstisch und Kaffee und Kuchen erfreuten.

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Der Baum wurde natürlich ganz traditionell mit Schwalben aufgestellt, die Kommandos kamen vom Schützenvorstand Konrad Irl. Beachtenswert war die Professionalität die dabei an den Tag gelegt wurde, innerhalb einer Stunde stand das Prachtstangerl aufrecht und brauchte nur noch in seiner Halterung verschraubt werden. Musikalische Untermalung kam dabei von den Isentaler Spitzbuam, die bis in den Abend aufspielten. R.H.

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