- Bürgerkommune Fraunberg -

10. Oktober 2017

Fraunberg – Auf eine Fachexkursion begab sich die Teilnehmergemeinschaft Auerbergland im Allgäu ins Ilzer Land und mit einem Abstecher auch in die Gemeinde Fraunberg.

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Foto: R.H.

Die vierzehn Gemeinden rund um den Auerberg (Altenstadt, Bernbeuren, Burggen, Hohenfurch, Ingenried, Kinsau, Lechbruck am See, Prem am Lech, Rieden am Forggensee, Roßhaupten, Schwabbruck, Schwabsoien, Steingaden, Stötten am Auerberg, nähere Informationen unter http://www.auerbergland.de/karte_auerbergland.html) betreiben selbst Gemeindeentwicklung und arbeiten innerhalb ihres Gebietsbereiches gemeinsam an Perspektiven für die Zukunft. Auch sie haben erkannt, dass es von Vorteil ist, Probleme des ländlichen Raumes gemeinsam anzugehen und gezielt Gemeindeentwicklung zu betreiben. Fachliche Begleitung erfuhren sie durch die in der Gemeinde Fraunberg wohlbekannte Baudirektorin Monika Hirl vom Amt für Ländliche Entwicklung.
In Fraunberg stand Bürgermeister Hans Wiesmaier Rede und Antwort und referierte über die hiesige Vorgehensweise bei der Gemeindeentwicklung, Innenentwicklung und des Flächensparens. Der Bürgermeister erläuterte den speziellen Fraunberger Weg, der bereits in den siebziger Jahren mit der Flurbereinigung über die Dorferneuerung seinen Anfang nahm. Am Beispiel Entstehungsprozess hinsichtlich Gemeindezentrum und der daraus resultierenden neuen Dorfmitte Fraunbergs zeigte er auf, wie in Fraunberg Innenentwicklung angegangen wird und welch wichtigen Stellenwert Bürgerbeteiligung bei der Akzeptanz von Bauvorhaben einnimmt.

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Foto: R.H.

Als entscheidende Aufgaben und Problemstellungen skizzierte Wiesmaier den Siedlungsdruck durch die Flughafennähe und die Nähe zur Region München. Er nahm weiterhin Bezug auf den Strukturwandel in der Landwirtschaft, den demografischen Wandel, die dadurch einhergehende Veränderung der Gesellschaft in den Ortschaften sowie die Entwicklungsprobleme in den Außenbereichsortschaften. Am Beispiel Fraunberg schilderte er, wie mit einem maßgeschneiderten Flächennutzungsplan versucht wird, eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeiten gegenzusteuern und den Zusammenhang zwischen Wohnen und Arbeiten wieder herzustellen.

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Foto: R.H.

Die interessierten Besucher waren durchwegs erfahrene Kommunalpolitiker, die großes Verständnis für die aufgezeigten Probleme und gemeindespezifischen Aufgaben zeigten. Auch sie sind auf der Suche nach Leitlinien und Entwicklungszielen, welche den Anforderungen des ländlichen Raumes in der Jetztzeit gerecht werden können. Text: R.H.

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Foto: R.H.
Vorstandsmitglieder der Teilnehmergemeinschaft Auerbergland mit Bürgermeister Hans Wiesmaier, 2. Bürgermeister Johann Rasthofer und Baudirektorin Monika Hirl vom Amt für Ländliche Entwicklung (vorne rechts)

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