- Bürgerkommune Fraunberg -

13. November 2018

Fraunberg – Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), welche unter dem Dach des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) angesiedelt ist, war Hauptorganisator der Informationstour afrikanischer Teilnehmer nach Bayern.
Entscheidungsträger und Mitarbeiter in Projekten wie z.B. „The Hunger Project PMB“ (Ghana), „Menschen für Menschen Foundation“ (Äthiopien) oder „Total Land Care Malawi“ (Malawi), wollten sich den Fraunberger Weg des „Community Development“ (Gemeinde Entwicklung) darlegen lassen um für ihre Region Nutzen daraus zu ziehen. Begleitet wurden sie dabei von Baudirektor Fritz Hampel vom Amt für Ländliche Entwicklung, der den Kontakt zu unserer Gemeinde herstellte und den Fraunberger Weg als zielführend erachtete.

Bürgermeister Hans Wiesmaier begrüßte die äußerst interessierten und freundlichen Aktivisten mit den Worten: „Ihr seid hier, weil die Welt voneinander lernen kann“. Nach einer kurzen Führung durch das Gemeindezentrum, begab man sich in den Sitzungssaal.
Die Teilnehmer zeigten reges Interesse an der vorbereiteten Präsentation zum Thema „Gemeindeentwicklung Fraunberg“ und begleiteten diese mit zahllosen Fragen. Themengebiete wie: welche speziellen Aufgaben nimmt die Gemeinde hinsichtlich Schule und Kinderbetreuung war, wie werden Steuern generiert, oder wie schafft die Gemeinde es, dass die breite Bevölkerung am Entscheidungsprozess beteiligt wird, kamen zur Sprache. Die Menschen vom Nachbarkontinent zeigten ein besonderes Gespür dafür, welche Auswirkungen die Positionierung Fraunbergs nahe Flughafen und Großstadt München wohl bedeuten würde. In diesem Zusammenhang berührte sie eine der großen Fragen, die auch ihre Länder betreffen: wie gelingt es der Gemeinde Fraunberg, ihre jungen Mitbürger vor Ort zu halten.
Die mehrheitlich aus Frauen bestehende Gruppierung nutzte die Gelegenheit, um Gemeinderätin Traudl Fischer mit Fragen zu überschütten: „Haben Sie eine Schulung erhalten?“, „Werden Sie als Frau respektiert?“, „Wie schaffen Sie es, andere Frauen zu begeistern?“ oder „Wie können Sie die verschiedenen Tätigkeiten in Einklang bringen?“, waren die Themen, die ihnen am Herzen lagen.

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Foto: R.H.
Die Teilnehmer der Informationsfahrt nach Fraunberg mit ihren Dolmetschern, Bürgermeister Hans Wiesmaier (v.m.) und Baudirektor Fritz Hampel (h.r.)

Im Anschluss ging‘s per Bus noch durch das Gemeindegebiet bis nach Maria Thalheim. Möge der Besuch der afrikanischen Freunde in der Gemeinde Fraunberg dazu beigetragen haben, dass sie getreu dem Leitbild des GIZ darin bestärkt werden, eigene Perspektiven zu entwickeln, ihre Selbsthilfekräfte zu stärken und ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Text: R.H.

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