- Bürgerkommune Fraunberg -

27. Januar 2019

Fraunberg / Gemeindezentrum – Für einen herzlichen Auftakt des 3. Neujahrsempfangs der Gemeinde Fraunberg sorgten der Jugendchor Reichenkirchen und der Jugendchor Maria Thalheim. Unter Leitung von Angelika Obermaier und Hubert Bart brachten sie der versammelten Gesellschaft ein Ständchen mit dem Titel „Einfach nur so“. Für ihren Gesang und den Text, der auf unsere Gemeinde gemünzt war, erhielten sie einen großen Applaus.

Liedtext: Einfach nur so
Warum haben sich so viele Leute hier versammelt...
Das Rathaus hat sich heut in einen Festsaal verwandelt

Refrain
Nicht für sich selber,
nicht weil es nützt,
nicht damit andre es bewundern,
nein nur so, nur so, nur so, einfach nur so.

Warum läuft der Laden denn wie geschmiert
Die Verwaltung der Gemeinde ist voll durchtrainiert

Refrain

Warum sind die Gemeinderäte alle hier erschienen
Sie haben sich entschlossen den Bürgern zu dienen

Refrain

Wer lenkt die Geschicke der Gemeinde Jahr für Jahr
unser Super-Bürgermeister - das ist doch klar!

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Foto: R.H.

Bürgermeister Hans Wiesmaier freute sich über den gelungenen Auftakt und bescheinigte den jungen Künstlerinnen, dass sie mit ihrem Gesang dazu beitragen, „die Gemeinde lebendig zu gestalten“.

Seiner Begrüßung und Ansprache stellte Bürgermeister Wiesmaier ein Motto voran: „Neue Mitten finden“. Es gehe darum, das positive und das pragmatisch Richtige zu unterstützen und zu stärken. Er warnte davor, in „postfaktischen Zeiten“ die Mitte zu verlieren und forderte einen Aufstand der Anständigen.
In diesem Zusammenhang beklagte er, dass immer mehr Anforderungen an unsere Vereine und Gewerbetreibenden gestellt werden, forderte diese aber gleichzeitig dazu auf, aktiv zu bleiben. „Es ist etwas Schönes, in dieser Gemeinde aktiv sein zu dürfen!“, rief er den Anwesenden zu und plädierte dafür, unsere Kommune als Attraktion für unsere Familien zu erhalten und auszubauen.

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Foto: R.H.

Der Bürgermeister ging auf die Herausforderungen der nächsten Zukunft ein, die in Form von Umgestaltung Kinderhaus, Ertüchtigung der Ortsmitten, Straßenerhalt und vieles mehr auf die Gemeinde hereinbrechen werden. Gleichzeitig war er voller Zuversicht, die anstehenden „Probleme“ zu lösen und Fraunberg in eine gute Zukunft führen zu können. Er dankte in diesem Zusammenhang Gemeinderat und Verwaltung, die stets konstruktiv und mit viel Sachverstand unterstützen und zur guten Lösung beitragen. Ein Zitat Mutter Teresas mit dem Titel „Trotzdem“, welches die Menschen ermutigt, für die Gemeinschaft tätig zu sein, stellte er hinten an.

Mutter Teresa: Trotzdem
Die Menschen sind unvernünftig, irrational und egoistisch.
Liebe diese Menschen trotzdem.

Wenn du Gutes tust, werden dich die Menschen beschuldigen, dabei selbstsüchtige Hintergedanken zu haben.
Tue trotzdem Gutes.

Wenn du erfolgreich bist, gewinnst du falsche Freunde und wahre Feinde.
Sei trotzdem erfolgreich.

Das Gute, das du heute getan hast, wird morgen schon vergessen sein.
Tue trotzdem Gutes.

Ehrlichkeit und Offenheit machen dich verwundbar.
Sei trotzdem ehrlich und offen.

Die Menschen bemitleiden Verlierer, doch sie folgen nur den Gewinnern.
Kämpfe trotzdem für ein paar von den Verlierern.

Woran du Jahre gebaut hast, das mag über Nacht zerstört werden.
Baue trotzdem weiter.

Die Menschen brauchen wirklich Hilfe, doch es kann sein, dass sie dich angreifen, wenn du ihnen hilfst.
Hilf diesen Menschen trotzdem.

Gib der Welt das Beste, was du hast, und du wirst zum Dank dafür einen Tritt erhalten.
Gib der Welt trotzdem das Beste.

Letztendlich ist dann alles eine Angelegenheit zwischen dir und Gott.
Sowieso war es nie eine Angelegenheit zwischen dir und anderen.

Vor seiner Ansprache freute sich das Gemeindeoberhaupt, viele Gäste aus allen Bereichen der Gesellschaft begrüßen zu dürfen.
Ein besonderer Gruß ging an das „Dreigestirn“ aus dem Bereich Kirche: Pfarrer Gregor Bartkowski, Pfarrvikar Edward Stupak und Diakon Christian Pastötter.

Als Vertreterin des Bayerischen Landtages und als Vertreter des Landkreises Erding waren MdL Ulrike Scharf und Stellvertretender Landrat Jakob Schwimmer unter den Gästen.
Die örtliche Politik war vertreten durch 2. Bürgermeister Hans Rasthofer, 3. Bürgermeisterin Anni Gfirtner und die Gemeinderäte.

Die Bildungseinrichtungen Grundschule und Kinderhaus waren vertreten durch Schulleiterin Gisela Leitsch, Kinderhausleiterin Anita Steinbichler und die jeweiligen Elternvertretungen sowie den Vorsitzenden des Förderverein Grundschule, Kai von Fraunberg.
Der Bürgermeister wies in Zusammenhang mit dem Kinderhaus St. Florian darauf hin, dass dessen Erweiterung in Planung sei und man sich anschicke, das größte Kinderhaus des Landkreises zu werden.

Ein besonderer Gruß ging auch an die Kulturpreisträger, Bürgermedaillenträger und die Preisträger „Der Fraunberger“.

Für die Vertreter der drei Ortsfeuerwehren aus Maria Thalheim, Reichenkirchen und Fraunberg hatte das Gemeindeoberhaupt ein besonderes Lob bereit. Er bedankte sich bei ihnen, dass sie ihre Hilfs- und Einsatzbereitschaft in besonderem Maße bei der zurückliegenden Schneekatastrophe gezeigt hätten. Sie waren in den Krisenregionen im Berchtesgadener Raum unterstützend tätig und haben dort beim Befreien der Dächer von der Schneelast mitgewirkt.

Ein weiterer Gruß ging an die Vertreter der Ortsvereine, an die bäuerlichen Berufsvertretungen, Ortsobmänner und Ortsbäuerinnen sowie an die kirchlichen Gremien Pfarrverbandsrat, Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung.

Besonders begrüßte der Bürgermeister seine Verwaltung und den Bauhof und bedankte sich bei ihnen, dass sie jeden Tag mit viel Herzblut das Tagesgeschäft erledigen.

Stellvertretender Landrat Jakob Schwimmer bezeichnete es als etwas Besonderes, dem Neujahrsempfang der Gemeinde Fraunberg beiwohnen zu dürfen.

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Foto: R.H.

Schwimmer überbrachte die Grüße von Landrat Martin Bayerstorfer und zeigte sich beeindruckt vom Jugendchor und vom Gemeindeorchester, welches unter der Leitung von Ute Auf dem Hövel mit den Sätzen 1, 2 und 5 aus den Carmensuiten von Georges Bizet die Veranstaltung bereicherte.
Die Anwesenheit von Vertretern von 35 Vereinen wertete Schwimmer als Zeichen des Zusammenhalts und bekräftigte: „Das ist in einer ländlichen Gemeinde wichtig!“.

Von kirchlicher Seite trat Diakon Christian Pastötter ans Mikrophon. Er rief eine Aussage von Papst Franziskus in Erinnerung, in der dieser eine „achtsame Lebensweise“ einforderte.

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Foto: R.H.

Nur wer achtsam durchs Leben geht, mit einem klaren Blick auf die Dinge, kann leichter dazu kommen, Lösungen zu finden, so Pastötter. Achtsamen Menschen traute er zu, positiver zu gestalten, mit Freude, Gelassenheit und Demut in richtigem Maße umzugehen. Er wünschte unserer Gemeinde Fraunberg Gottes Segen für 2019, im Miteinander und im Füreinander, gegenüber unseren Mitmenschen, uns selbst und Gott gegenüber.

Den stimmungsvollen Abschluss bildete die Bayernhymne, die unter Orchesterbegleitung angestimmt wurde.

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Foto: R.H.

Möge die Gemeinde Fraunberg ein weiteres friedliches und erfolgreiches Jahr 2019 vor sich haben und sich viele den Wunsch von Bürgermeister Hans Wiesmaier zu Herzen nehmen der prognostizierte: „Wir können unsere Welt auch im Kleinen ein gutes Stück ins Positive verändern. Text R.H.

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