- Bürgerkommune Fraunberg -

03.04.2019

Fraunberg – Wie bereits berichtet wurde das Gemeindezentrum Fraunberg im März mit dem Sonderpreis für „Baukultur der Metropolregion München 2018“ in der Kategorie „Orte für gutes Zusammenleben“ ausgezeichnet. Hierbei wurde besonders die „qualitative und identitätsstiftende“ Baukultur gewürdigt, welche vorbildhaft und beispielgebend mit der Herausforderung Wachstum umgeht und als Vorbild für zukünftige Bauvorhaben angesehen wird.

Bürgermeister Hans Wiesmaier konnte zu der Veranstaltung viele Gäste begrüßen.

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Besichtigung des Gemeindezentrums Fraunberg
  
Besonders den Geschäftsführer der „Europäische Metropolregion München e.V.“, Wolfgang Wittmann, Baudirektor Fritz Hampel vom Amt für Ländliche Entwicklung, Natalie Schaller von der „stattbau München GmbH“, Architekt Jakob Oberpriller, Bürgermeisterkollegen aus dem Landkreis Erding sowie Teile des Gemeinderates und der Verwaltung. Die Moderation der Veranstaltung übernahm Karla Schilde, Baudirektorin im Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München.

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Bürgermeister Hans Wiesmaier bei der Begrüßung

Wittmann betonte, dass zur Zielsetzung seiner Organisation das Mitwirken bei der Entwicklung der Region gehöre. „Das Generieren von Wachstum sollte uns nicht nur in der Metropole sondern auch in den ländlichen Bereichen ein Anliegen sein“, so Wittmann. Die Metropolregion München nannte er eine „Solidargemeinschaft“ und sah in ihr trotz aller Wachstumsprobleme den Vorteil, „dass wir hier begehrlich sind“.

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Der Geschäftsführer der „Europäische Metropolregion München e.V.“, Wolfgang Wittmann

Frau Schaller begründete in ihrem Referat die Preisvergabe und nannte Fraunberg ein „sehr gelungenes Beispiel für Partizipation“. Die Beteiligung der Bürger am Entstehungsprozess des Gemeindezentrums bezeichnete sie als „Identitätsstiftend“ und sah dies als Grundlage dafür, dass das Bauwerk von den Bürgern als „etwas Eigenes“ angenommen werde. Schaller sah die behutsame Einbindung des Gemeindezentrums in den Bestand (Kirche, Schloss) als Qualitätsmerkmal und Faktor des Gelingens.

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Natalie Schaller von der „stattbau München GmbH“

Architekt Jakob Oberpriller schilderte aus seiner Sicht den Entstehungsprozess des Gemeindezentrums. Er hob besonders die stets gute Zusammenarbeit mit Bürgermeister, Gemeinderat, Verwaltung und der stets engagierten Fraunberger Bürgerschaft hervor, die an 5 Zukunftswerkstätten sowie vielen Exkursionen und Ortsterminen beteiligt waren. Oberpriller betonte, dass aus der großartigen Beteiligung der Bürgerschaft und vielen Besichtigungen auch viele Ideen entstanden seien. Als Beispiel führte er den überdachten Rathausplatz an, der als alleinige Planidee des Architekten niemals erfolgreich gewesen wäre. Zu diesem Gestaltungspunkt führte jedoch eine Informationsfahrt von Gemeindeverantwortlichen nach Vorarlberg, aus der Anregungen zum Überdachen der Freifläche mitgenommen wurden. „Jetzt ist das Dorffest wieder im Ortsmittelpunkt und viele weitere Veranstaltungen haben auch schon hier stattgefunden“, freute sich der Architekt und bezeichnete es im Nachhinein als sehr schön, bei diesem Projekt, mit einer ganzen Dorfgemeinschaft zusammengearbeitet zu haben.

Die Ausstellung ist bis 12. April im Gemeindezentrum zu den üblichen Öffnungszeiten zu besuchen. Näheres auf der Homepage der Gemeinde unter www.fraunberg.de
Text und Foto: R.H.

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Diskussionsrunde
v.l.n.r.: Bürgermeister Hans Wiesmaier, Architekt Jakob Oberpriller, Natalie Schaller von der „stattbau München GmbH“, Karla Schilde, Baudirektorin im Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München

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