- Bürgerkommune Fraunberg -

14. Juni 2019

Fraunberg / Bürgersaal – Einen wahren Kunstschatz beherbergt das Gemeindezentrum Fraunberg bis einschließlich 23. Juni in seinem Bürgersaal. Skulpturen der 2001 verstorbenen Wartenberger Künstlerin, Christiane Horn, sind dort zu besichtigen und zeugen durch ihre Meisterhaftigkeit, sensible Gestaltung, Tiefgang und Leichtigkeit von der Schaffenskraft der Ausnahmebildhauerin – wie es treffenderweise in der Ankündigung zur Vernissage bereits formuliert wurde. Es war sicher den tiefen Spuren der Künstlerin geschuldet, dass über 100 Besucher der Vernissage beiwohnten und so ihre Bewunderung posthum zum Ausdruck brachten.

Hannah Auf dem Hövel, Tochter Christiane Horns, organisierte die Gedächtnisausstellung. Sie fand Unterstützung durch Kulturreferentin und Dritte Bürgermeisterin Anni Gfirtner, Bürgermeister Hans Wiesmaier, Elke Härtl, Vroni Vogl sowie Freunden und besonders ihrer Familie mit Vater Dirk und Stiefmutter Ute Auf dem Hövel. Allen Helfern dankte sie herzlich und freute sich, „den Bürgersaal in Fraunberg mit den Figuren der Mutter schmücken zu dürfen“.

19 06 vernissage christiane horn
Hannah Auf dem Hövel bei Ihrer Begrüßung

Bürgermeister Hans Wiesmaier bedankte sich bei Hannah Auf dem Hövel und bestätigte ihr, mit der Gedächtnisausstellung eine Verbindung von der Zeit Christianes zur Istzeit geschaffen zu haben. „Deine Mutter hat dieser Welt etwas ganz Besonderes hinterlassen“, führte er an und zeigte sich stolz, „als kleine Landgemeinde, große Kunst präsentieren zu dürfen“. „Wir werden auch weiterhin die Türen aufmachen um der Kunst Raum zu geben“, versprach Wiesmaier und sah den Bürgersaal mittlerweile zu einem weithin beachteten „Kunsttempel“ mutiert. Der Ausstellung wünschte er einen großen Erfolg und freute sich auf viele Interessierte, die kommen, um zu sehen, zu bewundern und Eindrücke mitzunehmen.

Die Laudatio hielt Bildhauerin Elke Härtel aus München. Deren künstlerischer Weg begann mit einem Praktikum bei der Bildhauerfamilie in Wartenberg. Diese bewohnte damals noch das alte Schulhaus und für Härtl war das wie „ein Eintritt in eine andere Welt“. „Es war quasi meine erste WG“, schilderte sie und zeigte sich besonders gerührt, dass in ihre Praktikumsbedingungen noch das Aufpassen auf die Kinder mit eingeschlossen war.
Das alte Schulhaus in Wartenberg, war „ein Raum, in dem Kunst geschaffen wurde“, bezeugte Härtel und attestierte ihrer Mentorin: „Christiane war eine Perfektionistin, immer streng zu sich selbst“. In einem Gespräch schilderte Horn ihrer Schülerin ihre Intention und beschrieb sie mit den Worten: „durch modellieren bis zur Seele vorzudringen …“. Sie wurde so eine Leitfigur für Härtel, die immer noch enge Verbindungen nach Wartenberg pflegt.

Wer Gelegenheit findet, sollte den Weg in den Bürgersaal nicht scheuen und sich von den vielfältigen Werken beeindrucken lassen. Text und Foto: R.H.

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