- Bürgerkommune Fraunberg -
26. Juni 2019
Grundschule - Die Initiative ging von den Landfrauen Fraunberg – Maria Thalheim aus. Bernadette Funk, Sophie Angermaier und Brigitte Wiesmaier konnten Hobby-Imker Rudi Schäffler für einen Vortrag vor den Grundschülern zum Thema „Honigerzeugung“ gewinnen. Zunächst in Maria Thalheim und zu einem späteren Zeitpunkt in Reichenkirchen, stellte er den Prozess der Honiggewinnung anschaulich dar.
Schulleiterin Gisela Leitsch begrüßte den Gast, der mit vielen Utensilien angereist war und sich schon im Vorfeld viel Arbeit gemacht hatte.
Er nahm eine fast vollständig „verdeckelte“ Honigwabe aus einem Holzbehälter und entfernte mit einer Entdeckelungsgabel die von den Bienen verschlossenen, mit Honig gefüllten Waben.
„Die oberen Waben haben eine hellere Farbe. In denen befindet sich Blütenhonig und in den unteren, die dunkler gefärbt sind, ist Lindenhonig“, erklärte der Fachmann den wissbegierigen Kindern.
Der Honig von Rudi Schäffler kommt direkt aus Reichenkirchen und Helling und ist ein reines Naturprodukt.
Zwei der entdeckelten Rahmen wurden in eine Honigschleuder eingelegt, in der bis zu vier Platz hätten. Dann wurde kräftig gedreht und die Fliehkräfte drängten die gelbe und zähe Flüssigkeit an die Außenwand der Zentrifuge.
Über einen an der Unterseite angebrachten Auslauf floss der Honig durch ein Sieb in den Honigkübel. „Das Sieb filtert die enthaltenen Wachsreste heraus“, erklärte Schäffler dem Publikum, das den reichen Ertrag aus nur zwei Honigwaben bestaunte.
Für die Kinder hatte er weitere gedrahtete Rähmchen für den Wabenbau mit dabei. Die aus echtem Bienenwachs bestehenden Mittelwände mit vorgeprägten Zellen, werden darin angebracht („eingelötet“) – quasi als Vorgabe für die Bienen zum Wabenbau.
„Wenn diese Vorgabe fehlt, entsteht durch die Bienen ein tropfenförmiger Naturbau, der sich für die Honiggewinnung als wenig hilfreich darstellt.
Die Landfrauen hatten ein „Bienenquiz“ vorbereitet, dass viele weitere Erklärungen beinhaltete. Zum Abschluss der sicher interessanten und lehrreichen Unterrichtseinheit gab’s für alle Honigbrote, selbstverständlich mit dem gerade erzeugten, gesunden Naturprodukt. Text und Bilder: R.H.