- Bürgerkommune Fraunberg -

12.02.2020

Fraunberg – Auf ein ereignisreiches Jahr 2019 blickt die Nachbarschaftshilfe zurück: Rund 600 Mal konnte der Verein Menschen in Ausnahmesituationen unterstützen und damit auch Angehörige von Hilfebedürftigen entlasten. Hinzu kamen 100 Einsätze der Betreuerinnen in dem seit zwei Jahren bestehenden Zwergerlgarten. Auf diese Weise kamen insgesamt 1870 Stunden zusammen, in denen die Helfer im Namen des Vereins freiwillig und ehrenamtlich für ihre Mit-menschen tätig waren. Dabei wurden 7526 km zurückgelegt. Auf diese beeindruckende Bilanz kam die 1. Vorsitzende Dagmar von Fraunberg bei der 6. Jahreshauptversammlung der Nachbarschaftshilfe Fraunberg.
Hinter den auf den ersten Blick eher nüchternen Zahlen steckt nicht nur eine Menge Arbeit, sondern auch viel Herzblut, wie aus den Jahresberichten der einzelnen Referenten deutlich wird: Laut Inge Berndt umfassten die Einsätze unter anderem regelmäßige Besuchsdienste bei älteren Menschen, Einkaufsbegleitung und Fahrdienste zum Arzt oder zur Tagespflege, aber auch Kinderbetreuung oder kurzzeitige Haushaltshilfe sowie Gartenarbeit bei Krankheit. Auch Hilfe bei Behördenangelegenheiten konnte geleistet werden. Auf diese Weise waren 2019 insgesamt 18 Helfer im Auftrag der NBH unterwegs.
Koordiniert wurden die zahlreichen Einsätze von den Einsatzleitungen Inge Berndt, Christel Rasthofer und Rita Sainer, die bei Hilfebedarf wochentags angerufen werden können und sich stets bemühen, einen Helfer zu aktivieren. „Nicht hoch genug einzuschätzen ist“, so von Fraunberg, „dass die Einsatzleitungen, wenn kurzfristig kein Helfer gefunden wird, so manches Mal selbst eingesprungen sind und Hilfeleistungen übernommen haben.“
Auch im Flüchtlingshaus in Grucking – hier werden noch dringend Helfer gesucht! – war vor allem Hansjörg Walther unermüdlich für die Bewohner im Einsatz, die allein völlig überfordert im deutschen Behördendschungel oder bei der Wohnungssuche wären. Darüber hinaus organisierte die NBH für die Flüchtlingskinder in Kooperation mit der Kitaleitung Anita Steinbichler und der Caritas Erding im nunmehr vierten Jahr den täglichen Transport zum Kindergarten, den Mütter von Kitakinder übernehmen – eine laut Steinbichler wichtige Arbeit, denn dadurch werde diesen Kindern das Erlernen der Sprache und die Integration erleichtert.
Die Handarbeitsgruppe mit Elvira Stulberger, das Lesecafe mit Egon Weiß, der Zwergerlgarten mit Eva Schraufstetter, Angebote im Ferienprogramm und das Organisieren weiterer Aktivitäten – 2019 stand ein Ausflug zum Franz-Xaver-Stahl-Museum in Erding auf dem Programm – komplettierten das NBH-Angebot für die Gemeindebürger.
Aber auch die nüchternen Zahlen stimmten, wie die Kassenprüfung durch Franz Angermeier und Joachim Homann ergab. Diese hatten an der Kassenführung von Schatzmeisterin Karen Heintges nichts zu beanstanden, sodass der Vorstand von den Anwesenden schließlich einstimmig entlastet wurde.
„Die NBH Fraunberg hat sich voll etabliert und ist aus dem Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken“, fasste Bürgermeister Hans Wiesmaier zusammen, bevor er als Wahlleiter durch die turnusmäßig anstehende Wahl der Vorstandschaft führte. Einstimmig gewählt wurden als 1. Vorsitzende Dagmar von Fraunberg, als 2. Vorsitzende Gerda Bart, als Schatzmeister Thomas Ott und als Schriftführerin Christel Rasthofer. Als Einsatzleiterinnen führen Inge Berndt, Christel Rasthofer und Rita Sainer ihr Amt weiter. Als Beisitzer wirken künftig Monika Feuchtgruber, Anja von Fraunberg, Karen Heintges, Elvira Stulberger und Hans-Jörg Walther. Kassenprüfer bleiben weiterhin Franz Angermeier und Joachim Homann.
Ihre Ämter niedergelegt haben die 2. Vorsitzende Katharina Ciomperlik, Schriftführerin Michaela Kappes, Schatzmeisterin Karen Heintges ( nun Beisitzerin) sowie die Beisitzer Anni Gfirtner, Martin Haindl und Egon Weiß.
Ein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle Anni Gfirtner, auf deren Initiative hin vor nunmehr acht Jahren die Projektgruppe „älter werden in Fraunberg“ ins Leben gerufen worden ist und deren Konzeptarbeit die Gründung des Vereins erst ermöglicht hat. Ein herzliches Vergelt‘s Gott geht zudem an Katharina Ciomperlik und Michaela Kappes, die ebenfalls den Verein von Anfang an entscheidend mitgeprägt haben. Alle ausscheidenden Vorstände wollen der Nachbarschaftshilfe mit Rat und Tat und als Helfer verbunden bleiben, Michaele Kappes wird darüber hinaus die Vereinshomepage weiter pflegen.
Frisch aufgestellt und motiviert wird der neue Vorstand ab März die Arbeit weiterführen. Für das laufende Jahr sind neben den Hilfeleistungen bereits verschiedene Projekte wie beispielsweise ein Erste-Hilfe-Auffrischungskurs, ein Helfertreffen oder die erneute Teilnahme am Weihnachtsmarkt in Planung.
Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Dagmar von Fraunberg noch einmal bei den aktiven Helfern, ohne deren ehrenamtliches Engagement der Verein nicht bestehen könnte. Text: D.v.F.

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Der neue Vorstand der Nachbarschaftshilfe: Hansjörg Walther, Karen Heintges, Dagmar v. Fraunberg, Christel Rasthofer, Gerda Bart, Monika Feuchtgruber, Bürgermeister Hans Wiesmaier, Inge Berndt, Elvira Stulberger, Rita Sainer Caritas-Kreisgeschäftsführerin Barbara Gaab.
Nicht auf dem Bild: Thomas Ott, Anja v. Fraunberg, Diakon Cristian Pastötter und Vize-Bürgermeister Hans Rasthofer.
Foto: Tom Obermeier

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Ihre Ämter niedergelegt haben
v.l.n.r.: Karen Heintges, Michaela Kappes, Katharina Ciomperlik und Egon Weiß
Nicht auf dem Bild: 3. Bürgermeisterin Anni Gfirtner und Martin Haindl
Foto: Christel Rasthofer

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