- Bürgerkommune Fraunberg -

23. Juni 2020

Reichenkirchen - Maria Thalheim – Der sogenannte „tote Winkel“, stellt eine extreme Gefahr für Fußgänger und Radfahrer dar. Kinder sind klein und deshalb besonders gefährdet und so beteiligte sich auch die Grundschule Fraunberg aus gutem Grund an dieser wichtigen Verkehrserziehungsmaßnahme. Die Klassen 4a und 4b (nächste Woche die 2. Hälfte) wurden im praktischen Anschauungsunterricht auf die Tücken im Verkehr hingewiesen.
Der gemeindeeigene LKW und das Feuerwehrfahrzeug der FF-Maria Thalheim leisteten dabei gute Unterstützung und als Instruktorinnen waren von der Jugendverkehrsschule der Erdinger Polizei, die Polizeihauptmeisterinnen Bianca Haub und Tina Richter vor Ort.

Die Kinder hatten Gelegenheit, außerhalb des Fahrzeuges diejenigen Positionen ausfindig zu machen, an denen kein Sichtkontakt zum Fahrzeugführer möglich war. Nicht nur hinter- und seitlich von dem Gefährt ergaben sich blinde Bereiche, auch vor der Frontscheibe ist für den Fahrer ein beachtlicher uneinsehbarer Raum.
Aber auch die Sicht des Fahrzeugführers wurde den Kindern vor Augen geführt. Dabei wurden diejenigen Spiegel unserer Fahrzeuge abgeklebt, die an vielen anderen Lastwägen im täglichen Straßenverkehr einfach nicht vorhanden sind.
„Viele Fahrzeuge haben die gar nicht“, erklärte Polizeihauptmeisterin Bianca Haub und forderte einen nach dem anderen dazu auf, selbst in die Führerkabine zu klettern und die Position des Fahrzeuglenkers einzunehmen.

Die Aktion erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht Bayern, der Kommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB) und der Bayerische Landesunfallkasse (Bayer. LUK). Diese empfehlen, nachfolgende Punkte besonders zu beachten:

• Kein Rechtsabbieger-LKW: Kinder, die an einer Kreuzung geradeaus gehen
wollen, sollten sich vergewissern, dass links neben ihnen kein LKW steht, der
rechts abbiegen will.

• Blickkontakt: Steht ein LKW neben dem Kind, sollte es Blickkontakt zum Fahrer
aufnehmen. Nur dann ist sicher, dass der Fahrer das Kind gesehen hat. Gelingt
der Blickkontakt nicht, sollte das Kind warten, bis der LKW abgebogen ist, auch
wenn es dadurch vielleicht eine „Grün“-Phase an der Ampel verpasst und auf die
nächste warten muss.

• Fahrradfahrer: Nicht seitlich an einem wartenden Lkw vorbeifahren, sondern sich
mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand hinter den LKW stellen.

Das rechte Hinterrad ist das Problem
Biegt ein Bus- oder LKW-Fahrer an einer Ampel oder Kreuzung rechts ab, kommt das rechte Hinterrad des Fahrzeugs dem Fußgänger, Radfahrer oder Motorradfahrer gefährlich nah. Das große schwere Hinterrad ist beim Abbiegen näher an der Bordsteinkante als das Vorderrad. Es kann deshalb einen anderen Verkehrsteilnehmer auch dann erfassen, wenn im Stand eigentlich noch genug Platz war zwischen ihm und dem LKW. Text: R.H.

20 06 gs verkehrserziehung rk 590
Gefahrendemonstration "Toter Winkel" in Reichenkirchen Foto: R.H.

20 06 gs verkehrserziehung mth 590
Gefahrendemonstration "Toter Winkel" in Maria Thalheim Foto: Grundschule Fraunberg

Diese Webseite benutzt Cookies - aus technischen Gründen werden, je nachdem von wo aus Sie uns besuchen, mindestens zwei Session Cookies gesetzt, die mit Beendigung Ihres Besuchs gelöscht werden (Art. 6 Abs. 1f DSGVO). Die Datenschutzerklärung gibt Ihnen nähere Informationen, warum wir welche Cookie Arten verwenden.
Datenschutzerklärung >> Ok