- Bürgerkommune Fraunberg -

18. Juni 2021

Fraunberg / Kinderhaus – Nach erheblicher Verzögerung wegen Corona und eines nicht enden wollenden Plangenehmigungsverfahrens geht es nun endlich los.
Das Kinderhaus St. Florian Fraunberg wird durch einen Anbau an der Nord-westlichen Seite erweitert. Hier entstehen zusätzliche Räume für zwei Gruppen und weitere für Familien (z.B. Babygymnastik etc.).

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Lageplan

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Ansicht von Süden

Die Kinder des Kinderhauses haben natürlich den schon errichteten Bauzaun registriert und können es kaum mehr erwarten, Bagger, Lader und Lastwagen in Aktion zu beobachten - und heute Nachmittag soll sogar ein Kran aufgestellt werden. Vor dem offiziellen Spatenstich drückten sie ihre Freude darüber den anwesenden Gästen mit einem passenden Text zur Melodie der Vogelhochzeit aus und sangen:

Der Spatenstich der ist nun heut, drum sind wir hier so viele Leut. Fiderallala
Der Bürgermeister lacht heut laut, ab morgen wird hier groß gebaut. Fiderallala
Ach was wird denn hier erschafft, die Krippe wird nun groß gemacht. Fiderallala
Wir freuen uns das ist doch klar, drum rufen wir jetzt laut Hurra. Fiderallala

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Ein „Gstanzl“ von den Krippenkindern

Kinderhausleiterin Anita Steinbichler freute sich mit ihnen und kommentierte den Starschuss zum Baubeginn mit „endlich geht’s los und wir kriegen wieder Zuwachs!“.

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Sie bezeichnete das Kinderhaus St. Florian als große Familie aus Kindern, Eltern und dem Personal, das derzeit mit 30 Mitarbeiterinnen 170 Kinder in Kinderkrippe (36) und Kindergarten (134) betreut. Steinbichler bedankte sich bei den Gemeindeverantwortlichen für die Großzügigkeit der Planung und die stete Unterstützung durch die Gemeinde Fraunberg. Durch die initiierte Baumaßnahme sah sie das Kinderhaus St. Florian auf einem guten Weg, hin zu einem Familienzentrum.

Auch Bürgermeister Hans Wiesmaier war die Erleichterung anzusehen, endlich mit der dringend erforderlichen Baumaßnahme beginnen zu können. Er dankte in seiner Ansprache seinen beiden Vertretern, 2. Bürgermeister Hans Rasthofer und 3. Bürgermeisterin Anni Gfirtner sowie dem Gemeinderat, die stets mit ihm das Ziel im Auge hatten und konstruktiv zuarbeiteten.
Mit: „Das Kinderhaus St. Florian ist ein steter Auftrag für den Gemeinderat“ und „Wir dürfen Kinder und Eltern nicht alleine lassen“, begründete er die Maßnahme, die mit einem Kostenumfang von ca. 2,85 Mio. Euro zu Buche schlagen wird. Vom Land Bayern ist ein Zuschuss von 1,06 Mio. Euro zu erwarten. Es entstehen rund 650 m2 Nutzfläche in 3.650 m3 Bruttorauminhalt, die zusammen mit den bereits bestehenden Gebäuden eine Betriebserlaubnis für 211 Kinder und 247 Plätze bieten (247 Plätze sind in Wirklichkeit nur Plätze für 211 Kinder, da Krippenkindern 2 Plätze zugerechnet werden müssen).

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Dass das Kinderhaus St. Florian Fraunberg unter kirchlicher Trägerschaft geführt wird, nannte der Bürgermeister eine Besonderheit, die seit nunmehr über 40 Jahren hervorragend funktioniere. Er bedankte sich deshalb besonders bei Trägervertreter Diakon Christian Pastötter sowie Kirchenpfleger Anton Maier und Pfarrsekretärin Christine Scheiel (ehem. Trägervertreterin) für die gute Zusammenarbeit. „Kirche und Gemeinde stellen sich der hohen Herausforderung Kinderbetreuung und gehen Hand in Hand“, so kommentierte er das langjährige, vertrauensvolle und fruchtbare Verhältnis.

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Der Bürgermeister stellte in Aussicht, auch das derzeit nur zum Teil genutzte ehemalige Gemeindeamt sowie das ehemalige Lehrerwohnhaus am Kindergartengelände dem Kinderhaus als sinnvollen Nutzungsteil zuschlagen zu können. Er stellte klar, dass die aktuelle Baumaßnahme nicht das Ende der Entwicklung für den Standort bedeute. Und dies ist auch dringend erforderlich, da einem aktuellen Bericht des Erdinger Anzeigers zufolge, Fraunberg im Landkreis Erding nach Isen die zweite Kommune ist, die den höchsten Anteil an Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu den 18- bis 64-Jährigen aufweist (Isen 30,6%, Fraunberg 30,1%, Walpertskirchen 29,9%). In absoluten Zahlen bedeutet dies: In der Gemeinde Fraunberg sind derzeit 333 Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren und 230 Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren wohnhaft.

Wiesmaier forderte Architekt Stefan Hajek sowie die anwesenden Vertreter der beteiligten Firmen, Hans Hörhammer (Fa. Hörhammer – Aushub), Josef Käsmaier jun. (Fa. Käsmaier - Baumeisterarbeiten) beide aus Fraunberg und Alexander Ostner (Fa. Geisler u. Tannhoff – Elektroplanung) auf, zügig zu beginnen und unfallfrei zu arbeiten. Der Zeitplan ist daraufhin ausgerichtet, dass das neue Kinderhausjahr in den neuen Räumlichkeiten beginnen kann.
Bei der umliegenden Nachbarschaft bat er um Verständnis für eventuelle Einschränkungen, die sich wegen der Baumaßnahmenergeben könnten.

„In diesem Sinne werden wir auch in Zukunft die Herausforderungen annehmen und für unsere Kinder und Familien die bestmöglichen Rahmenbedingungen schaffen“, stellte der Bürgermeister klar und schritt mit den maßgebenden Personen zum symbolischen Baubeginn durch den offiziellen Spatenstich.

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Symbolischer Baubeginn durch den Spatenstich
vorne v.l.n.r.: Erzieherinnen und Kinder der Kinderkrippe, Elternbeiräte Ina Dörhöfer und Matthias Raupach, 2. Bürgermeister Hans Rasthofer, Bürgermeister Hans Wiesmaier, 3. Bürgermeisterin Anni Gfirtner, Christine Scheiel, Kinderhausleiterin Anita Steinbichler, Architekt Stefan Hajek, Hans Hörhammer, Gemeinderätin Traudl Fischer, Josef Käsmaier jun., Kirchenpfleger St. Michael Reichenkirchen Anton Maier, Gemeinderat und Kirchenpfleger St. Florian Fraunberg Hubert Pfanzelt, Alexander Ostner
hinten v.l.n.r.: Gemeinderätin Maria Pfeil, Gemeinderat Georg Scheiel, Verwaltungsleiter Friedhelm Eugel, Gemeinderat Bartholomäus Algasinger

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„Was die Großen können, können wir schon lange“ die Krippenkinder versuchen sich unter Anleitung am Spatenstich zur Erweiterung des Kinderhauses St. Florian Fraunberg
Text und Foto: R.H.

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