- Bürgerkommune Fraunberg -

06. September 2022

Grundschule Fraunberg / Schulhaus Reichenkirchen – Die Gemeinde Fraunberg hat die Grundschule Reichenkirchen mit dezentralen Lüftungsgeräten ausgestattet.
Mit der Fachplanung und Bauleitung wurde das IB Brand + Kallenbach, Waldkraiburg von der Gemeinde Fraunberg beauftragt.
Die fachmännische Einbringung und Inbetriebnahme erfolgte durch die Firma Nett,
Reichenkirchen.
Zum Einbau kamen dezentrale Lüftungsgeräte (WZA) der Firma Kampmann, mit welchen ein neuer Standard speziell für den Einsatz an Schulen geschaffen wird.
Bei diesen Schullüftungsgeräten handelt es sich um „steckerfertige Lösungen“, welche sofort nach der Aufstellung einsatzbereit sind (keine Montage und Inbetriebnahme durch einen Elektriker notwendig). Integrierte CO-2 Sensoren und eine entsprechende Auslegung der Luftmenge garantieren einen behaglichen Betrieb und den Einsatz nach gängigen Normen.

Was bedeutet das genau?
Das dezentrale Lüftungsgerät WZA saugt automatisch verbrauchte Raumluft ab und ersetzt diese durch frische Außenluft.
Den Bedarf an frischer Luft misst das Gerät anhand seines integrierten CO2-Sensors
selbstständig.
Die ist zum einen ein wichtiger Bestandteil für die Reduzierung etwaiger Viren als auch für die Konzentrationsfähigkeit der Schüler. Denn ein zu hoher CO2-Gehalt ist das, was man als „dicke Luft“ bezeichnet.
Ein verbauter Enthalpietauscher sorgt jederzeit dafür, dass ein großer Teil der Raum-
Luftfeuchtigkeit und Wärme bzw. Kälte aus der Abluft zurückgewonnen werden kann. Dadurch werden Energieverluste und die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit vermieden. Somit bietet dieses System sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht entsprechende Vorteile. Insbesondere ist dies vor allem der Gesundheit der anwesenden Personen zuträglich, da ein Austrocknen der Schleimhäute vermieden und somit die Infektionsgefahr verringert wird.
Die Lüftungsgeräte verfügen über eine spezielle Dämmkulisse und somit über ein sehr geringes Schallniveau, was einen leisen Betrieb der Geräte gewährleistet.

Die Geräte verfügen über vier Betriebsmodi plus Standby-Funktion:
- Standby-Funktion
Das Gerät ist ausgeschaltet, aber betriebsbereit. Bei einem CO2-Gehalt im
Klassenzimmer von über 600ppm schaltet dieses selbstständig in die Automatiklüftung.
- Betriebsart „Stoßlüften“
In dieser Funktion wird für ca. 10 Minuten die max. Außenluftmenge (über 1.000 m3/h) eingebracht (so kann z. B. in Pausen oder im Falle einer Pandemie bzw. Grippewelle ein sehr hoher Frischluftanteil erreicht werden). Eine Luftleistung in dieser Höhe bietet derzeit kein vergleichbares Produkt auf dem Markt. .
- Betriebsart „Dauerlüftung“
Das Schullüftungsgerät bietet in dieser Funktion 8 Stunden lang (somit während des
gesamten Schultages) – unabhängig von der CO2-Konzentration im Klassenraum
permanent eine Luftmenge von 800 m³/h. Dies dient ebenfalls dem Infektionsschutz, da so jederzeit ein ausreichender Luftaustausch gewährleistet ist.
- Spezieller Ruhemodus
Für Prüfungssituationen oder intensive Arbeitsphasen, in denen eine hohe Konzentration nötig ist, gibt es einen speziellen Ruhemodus mit einem reduzierten Betrieb auf niedriger Stufe.
In der Grundschule Reichenkirchen wurden sechs Räume ausgestattet, die insgesamt mit 150.000 Euro zu Buche schlugen. Der Einbau dieser dezentralen Schullüftungsgeräte wird durch die BAFA mit 80 % gefördert.
Bürgermeister Hans Wiesmaier zeigte sich erfreut, dass sich auch heimische Betriebe an der Ausschreibung beteiligten und schließlich die Fa. Nett aus Reichenkirchen zum Zuge kam. Der Einbau erfolgte im August während der Ferienzeit und vermied so jegliche Einschränkung im Schulbetrieb.

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Die neue Lüftungsanlage in einem Klassenraum
v.l.n.r.: Hausmeister Michael Eberl, 2. Bürgermeister Hans Rasthofer, Seniorchef Franz Nett (Fa. Nett), Bürgermeister Hans Wiesmaier, Techniker für Heizung Lüftung und Klima, Christian Maier (Fa. Kampmann)
Text und Foto: R.H.

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