Die Gemeinde Fraunberg verfügt über einen 9,5 km langen Panoramaweg rund um die Gemeinde Fraunberg.

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LIEBE WANDERER AUS NAH UND FERN, herzlich willkommen auf dem „Panoramaweg“ der Gemeinde Fraunberg.

 Panoramaweg„WEM GOTT WILL RECHTE GUNST ERWEISEN,
DEN SCHICKT ER IN DIE WEITE WELT,
DEM WILL ER SEINE WUNDER WEISEN
IN BERG UND WALD UND TAL UND FELD "

Fast so beginnt ein altes Volkslied von J. v. Eichendorff, nur ein einziges Wort ist ausgetauscht. In die weite Welt braucht Gott uns gar nicht zu schicken, wir können viele seiner Wunder schon hier auf diesem Wanderweg bestaunen.
Wir überqueren am Gasthaus Stulberger die Straße und gehen Richtung Kindergarten und Gemeindekanzlei. Vor der Skulptur (Verschlungener Pfad) biegen wir rechts ab, gehen bis Flurstraße und biegen dann links ab, Richtung neue Siedlung. Nun geht es leicht bergauf zum Missionskreuz. Hier lohnt schon ein erster Blick zurück auf Fraunberg und dahinter die Weite des Erdinger Mooses. Unser Panoramaweg führt geradeaus weiter bis zum nächsten Wegweiser. Da biegen wir links ab zum Südrand des „Nusshölzls“.
Rechts unten im Tal liegt das Dorf Bachham mit seiner liebevoll restaurierten Hofkapelle.
Nun steigen wir hinauf zum Galgenberg, finden eine weitere Bank vor schönen Büschen und ein großes Kreuz.

Der Name erinnert an eine alte Hinrichtungsstätte.
Der Galgen stand damals etwas weiter nordöstlich auf der Kuppe. Von dort aus hat man sowohl das Haus des Henkergehilfen in Bachham im Blick als auch das im Westen gelegene Schloss Fraunberg.
Im Nordwesten liegt der alte „Urtl-Hof“, der „Urteilshof“, in dem den Delinquenten nochmals das Urteil verlesen wurde, ehe sie zur Vollstreckung auf den Galgenberg gebracht wurden. Unser Weg biegt gleich nach der Baumgruppe rechts ab auf einen Feldweg. Nach etwa 500 m erreichen wir den höchsten Punkt des Panoramaweges: Im Osten erkennt man den Kirchturm von Maria Thalheim, weiter südlich ist der grüne Spitzturm von Rappoltskirchen zu sehen. Der Blick wandert weiter Richtung Westen über die Orte Grucking, Reichenkirchen, Lohkirchen, Fraunberg. In der Ferne erkennen wir bei klarer Sicht München. Im Nordwesten liegen Freising und die Holledau. Am Horizont sehen wir bei Föhn eine herrliche Alpenkulisse. Hier haben wir zudem einen Blick über eine große Spanne Zeitgeschichte:
Wir stehen auf Millionen Jahre alten Hügeln, blicken über das 15 000 Jahre alte Moosland und die Münchener Schotterebene.
Nun wandern wir weiter bis Kleinthalheim, biegen im Ort nach links ab zur Dickenau. Hier gehen wir am Waldrand entlang zum Anstieg zur Kreisstraße ED 1 – dabei lohnt ein Blick auf den Boden mit seinem Bewuchs und einigen bizarren Baumschwämmen – oben überqueren wir diese Straße –– bitte Vorsicht, Straßenverkehr! –

An dem höchsten Punkt des Weges haben wir einen schönen Rundblick:
gegenüber am Waldrand liegt die Hubertuskapelle. Wir sehen die Orte Vorderbaumberg, Riding mit seinem bezaubernd gelegenen Kirchlein, Berglern, Thenn, Gaden, Zustorf bis Freising und weiter nordwestlich die Holledau.
Weiter geht es bergab bis zur Ortschaft Vorderbaumberg, dort biegen wir links ab und bleiben auf der Straße nach Riding vorbei an der Einöde Hainthal. In Riding führt uns der Weg links bis zum Ortsende, dort folgen wir dem Wegweiser nach rechts auf dem ansteigenden Fahrweg Richtung Fraunberg.
Eine sehr alte Straße führt hinter den Hirschberg und entlang des ehemaligen „Sandberg“. Das Gebiet trägt zwar immer noch diese Flurbezeichnung, von einem „Sandberg“ ist aber fast nichts mehr übrig. Hier wurde Jahrhunderte lang für zahllose Bauten der Sand abgebaut. Belegt ist der Sandabbau für Schloss Fraunberg vor über 800 Jahren, für die Kirchen von Fraunberg und Riding, später für die Bauten in den umliegenden Ortschaften und zuletzt in großem Stil für die Nachkriegs- Militärsiedlung Williamsville in Erding und für den Bau des Großfl ughafens München-Erding.
Der „Sandberg“ gab während des Abbaus so ganz nebenher Fundstücke aus längst vergangenen Zeitepochen preis: Fossilien von Tieren, die vor 10 Millionen Jahren ebten, als das Klima hier subtropisch bis tropisch war:

Damals lebten hier Tiere wie der Urelephant, ein riesiges Tier mit einem Gewicht bis zu 1,4 Tonnen, das große Kurzfussnashorn, aber es fanden sich auch Tiere, die im Wasser lebten, wie die Flussperlmuschel. Damit ist belegt, dass sich das Gebiet im Laufe der Jahrmillionen immer wieder, senkte oder von Wasser bedeckt war. Die geologischen Veränderungen fanden in so großen Zeiträumen statt, dass sich manche Tier- und Pflanzenwelt anpassen konnte, viele Arten starben aber auch einfach aus. oder wanderten aus oder verschwanden und neue wanderten ein.

Oben am Wegende überqueren wir die ED1 und gehen gegenüber auf dem Nusshölzweg bis zur Bank an der Baumgruppe. Hier biegen wir rechts auf den Ackerweg ein. An seinem höchsten Punkt haben wir noch einmal einen Weitblick über Fraunberg bis zum Flughafen, können fast die Flugzeuge landen sehen oder am Abend am westlichen Horizont den Sonnenuntergang genießen. Nun sind es nur noch ein Paar Schritte bis zum Ziegelweg und links herum zur Hochstraße. Da biegen wir rechts ab und kommen so zurück zum Parkplatz beim Gasthof Stulberger.

Hier können wir uns jetzt eine gute Brotzeit und ein erfrischendes Getränk schmecken lassen, während vielleicht der eine oder andere besonders schöne Eindruck dieses Weges noch einmal an unseren inneren Augen vorüberzieht.

Zum Panoramaweg gibt es zusätzlich eine ausführliche Wegbeschreibung als Broschüre mit vielen Bildern und einem ausführlicheren Text.
Diese Broschüre für einen Unkostenbeitrag von 2 € käuflich zu erwerben.

Sie ist in folgenden Verkaufsstellen erhältlich:

Gemeindeverwaltung Fraunberg
Mo-Fr:
  07.30 - 12.00 Uhr
Di:
  14.00 - 19.00 Uhr
VR-Bank Taufkirchen-Dorfen eG (Geschäftsstelle Fraunberg)
Mo, Do, Fr:
  08.30 - 12.00 Uhr
Di, Mi:   08.30 - 12.30 Uhr
Mo, Fr:   14.00 - 16.30 Uhr
Do:   14.00 - 17.30 Uhr
Bäckerei Sellmaier
Di, Do, Fr: 06.30 - 17.30 Uhr
Mi: 06.30 - 12.30 Uhr
Sa: 07.00 - 12.00 Uhr
Gasthaus Stulberger
Mi bis Fr:
  ab 18.00 Uhr
Sa:
  11.00 - 14.00 Uhr, 18.00 – 24.00 Uhr
So:
  11.00 - 23.00 Uhr
 
   
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