„Heimat gestalten, Verantwortung übernehmen, unsere Gemeinde Fraunberg nach vorne bringen„ – Verleihung der Staatsmedaille in Bronze an Frau Anna Gfirtner

– Bürgerkommune Fraunberg –
02.Juli 2025

Fraunberg / Oberbierbach – Eine ganz besondere Ehre wurde Fraunbergs 3. Bürgermeisterin Anni Gfirtner zuteil. In Anerkennung ihres besonderen und langjährigen Einsatzes für den ländlichen Raum und die Ländliche Entwicklung in Bayern wurde ihr die Staatsmedaille in Bronze überreicht.

Der Amtsleiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberbayern (ALE), Rolf Meindl, kam persönlich nach Oberbierbach um den feierlichen Akt zu vollziehen. Mit dabei waren maßgebende Planer und Durchführer seiner Behörde, die der Gemeinde Fraunberg über die Jahre verbunden sind. Es waren dies: Barbara Donaubauer, Monika Hirl, Tanja Mayer, Sophie Bretzke und nicht zuletzt, ehem. Vorsitzender TG Fritz Hampel.

Der Amtsleiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberbayern, Rolf Meindl überreicht an 3. Bürgermeisterin Anni Gfirtner die Staatsmedaille in Bronze

Meindl betonte, dass diese Staatsmedaille Menschen würdigt die sich dafür einsetzen, „dass Bayern ein lebenswertes Land bleibt“. In Zusammenhang mit Gfirtner fügte er noch hinzu: „und sich in besonderem Maße für die Entwicklung Fraunbergs eingesetzt haben.“ Er hob dabei ihr großes Engagement, ihre Erfahrung und ihren Weitblick hervor. So spielt Frau Gfirtner eine zentrale Rolle in der erfolgreichen Dorferneuerung „Gemeindeentwicklung Fraunberg II.
Seit Beginn der Dorferneuerung im Jahr 2004 ist sie Mitglied und „örtlich Beauftragte“ im Vorstand der Teilnehmergemeinschaft und als Gründungs- und Vorstandmitglied im Verein Gemeindeentwicklung Fraunberg e.V. gestaltet sie die Gemeindeentwicklung von Anfang an maßgeblich aktiv mit. Auch in ihren politischen Ehrenämtern im Gemeinderat, als dritte Bürgermeisterin und Kulturreferentin, setzt sie wertvolle Impulse für die Gemeinde Fraunberg.

Meindl schilderte Gfirtners langjähriges, ehrenamtliches Wirken, welches weit über das übliche Maß hinausging und hinausgeht. Dabei setzt sie sich stets sehr engagiert und zielstrebig für ihre Heimatgemeinde und die Gemeinschaft ein. Ihre sympathische Bodenständigkeit, ihre ausgleichende Art sowie ihr Vermittlungs- und Koordinationsgeschick hat auch zum Erfolg der mehrfach prämierten Gemeindeentwicklung beigetragen. Als Vernetzungsstelle zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, der Gemeinde, dem Gemeindeentwicklungsverein und der Teilnehmergemeinschaft hat Frau Gfirtner einen unverzichtbaren Beitrag zur baulichen und sozialen Weiterentwicklung der Gemeinde geleistet. Gfirtner, so Meindl, hat als Projektverantwortliche einen maßgeblichen Anteil an der Verwirklichung der Ortschronik von Fraunberg. Sie zeigt eine große Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Ideen, so war sie auch Mitinitiatorin des Bauernmarkts auf dem neuen Dorfplatz, der die Nahversorgung und das Gemeinschaftsleben positiv beeinflusst.

Seit nunmehr vielen Jahren werden Persönlichkeiten, die sich durch ein starkes Engagement und Verdienste in der Ländlichen Entwicklung auszeichnen, vom Freistaat Bayern mit der Staatsmedaille in Bronze geehrt. Diese stehen stellvertretend für all diejenigen, die im Hintergrund wirken und mit ihrem tatkräftigen Einsatz das Leben in der dörflichen Gemeinschaft nachhaltig positiv beeinflussen. Ohne das unermüdliche Engagement, die Ideen, Erfahrungen und die Leidenschaft von Personen, wie Frau Gfirtner wäre vieles in der Ländlichen Entwicklung nicht möglich, denn diese lebt von Mitgestaltung und Ehrenamt.

Bürgermeister Hans Wiesmaier schloss sich der Laudatio an. In einer kurzen Replik führte er wichtige Schritte und Meilensteine vor Augen, die durch Gfirtner nachhaltig unterstütz oder angestoßen wurden. Beweis hierfür sind die vielen Auszeichnungen und Preise die der Gemeinde Fraunberg zuteilwurden. Es sind dies:
2018: Gemeindezentrum Fraunberg erhält Sonderpreis für „Baukultur der Metropolregion München
2016: Fraunberg erhält Staatspreis als Pioniergemeinde der Gemeindeentwicklung und für eine moderne Bauleitplanung
2014: Fraunberg ist Bundesweiter Sieger des Wettbewerbs „Kerniges Dorf“
2011: Gütesiegel – Nachhaltige Bürgerkommune Bayern
2009: Anerkennungspreis des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit „Weiterbauen an der gewachsenen Kulturlandschaft“.
2006: „Dorf vital“ für das beispielhafte Bürgerengagement im Ortsteil Grucking, Staatspreis des Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten
2005: „Zukunftsfähige Landnutzung in Bayerns Gemeinden“.

Bürgermeister Hans Wiesmaier bedankte sich bei seiner Mitstreiterin für ihr außergewöhnliches Engagement für die Gemeinde Fraunberg

Wiesmaier bedankte sich bei der frischgebackenen Preisträgerin, die in Begleitung ihrer Tochter Gisela Liebl erschienen war, für ihr ausdauerndes und außergewöhnliches Engagement. Er bescheinigte ihr, dass sie Politik, Teilnehmergemeinschaft, Ehrenamt und Bürger ein gutes Stück zusammengebracht habe. Der Bürgermeister war in Begleitung von 2. Bürgermeister und örtlichen TG-Vorsitzender Hans Rasthofer, den Geschäftsleitern Friedhelm Eugel und Tanja Göbl, Soziologe und Projektbegleiter Gemeindeentwicklung Dr. Klaus Zeitler, Architekt Jakob Oberpriller sowie den Mitgliedern der örtlichen Teilnehmergemeinschaft Herdana von Fraunberg, Martin Haindl und Raphael Hackl.

Als Zeichen der Dankbarkeit und der Anerkennung überreichte Bürgermeister Wiesmaier einen Blumenstrauß.
v.l.n.r.: Dr. Klaus Zeitler, Tanja Göbl, Barbara Donaubauer, Jakob Oberpriller, Sophie Bretzke, Tanja Mayer, Martin Haindl, Monika Hirl, Herdana von Fraunberg, Friedhelm Eugel, Fritz Hampel, Gisela Liebl, Anni Gfirtner, Hans Wiesmaier, Rolf Meindl, Hans Rasthofer

Text und Bilder: R.H.

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