14. März 2024
Kinderhaus St. Florian – „Kinder brauchen Profis“, lautete das Motto zur Veranstaltung im Kinderhaus St. Florian Fraunberg, die darauf angelegt war, Fachpersonal für die Betreuung unserer Kinder zu generieren. Fast das gesamte Kinderhauspersonal war anwesend um aus eigener Erfahrung über ihre Arbeit zu berichten und „Seiteneinsteigern“ die Möglichkeit zu geben, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Hintergrund ist die Initiative des Sozialministeriums (Staatsministerin Ulrike Scharf) auf diesem Wege ein neues „Gesamtkonzept für die berufliche Weiterbildung“ anzubieten und so den Einstieg als Assistenzkraft in der Kindertagesbetreuung, die
Weiterentwicklung zur Ergänzungskraft oder den Aufstieg zur Fachkraft zu ermöglichen. Ein Quereinstieg aus anderen Berufen ist damit möglich und auch sinnvoll.
Der Vorteil bei dieser Methode ist: die einzelnen Module bauen aufeinander
auf und sind in drei Blöcke unterteilt. Jeder Block bietet Anschlussmöglichkeiten
und Aufstiegsperspektiven. Die Abschlüsse der Weiterbildung werden in
Bayern in allen Kitas anerkannt und bieten eine langfristige berufliche Perspektive für die Teilnehmer. Man kann je nach Ihrer Vorbildung auch direkt in ein höheres Modul einsteigen. Für die Kurse fallen Teilnahmegebühren an. Die Höhe der Gebühren unterscheidet sich je nach Modul und Anbieter. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Unterstützung vom (zukünftigen) Arbeitgeber zu erhalten. Eine Freistellung, eine Kostenbeteiligung oder die Übernahme der Teilnahmegebühren sind möglich.
Wie bereits berichtet, haben vier Frauen vom Kinderhaus diesen Weg bestritten und ihre Ausbildung zur Assistenzkraft erfolgreich abgeschlossen. Kinderhausleiterin Anita Steinbichler betonte, dass der Einstieg in diese Berufssparte auf diesem Weg keine Sackgasse ist sondern alle Aufstiegsmöglichkeiten offen lässt. Heilerziehungspflegerin, Krippenpädagogin, Fachkraft für Familienzentren oder sogar Sozialpädagogin sind realistische Abschlüsse.
Gesprächsrunden mit den Expertinnen unseres Kinderhause St. Florian
Bleibt zu hoffen, dass die Initiative erfolgreich war und viele überzeugen konnte, den Berufsweg in Richtung Kinderbetreuung einzuschlagen.
Text und Fotos: R.H.