Neujahrsempfang der Gemeinde Fraunberg 2025 – „Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben“

– Bürgerkommune Fraunberg –
12. Januar 2025

Fraunberg – Eine wundervolle Einleitung erfuhr der Neujahrsempfang 2025 der Gemeinde Fraunberg durch das Gemeindeorchester unter der Leitung von Ute auf dem Hövel. Mit dem Stück „Bayrische Tänze Op. 27 Nr. 1: Allegretto giocoso“ aus den Werken von Edward Elgar“, eröffnete es furios den festlichen Abend, der in erster Linie den in der Gemeinde Fraunberg ehrenamtlich tätigen gewidmet ist.

Bürgermeister Hans Wiesmaier zeigte sich in bester Laune ob des bis auf den letzten Platz gefüllten Bürgersaals und erhob die Veranstaltung zur „Demonstration derer, die Verantwortung tragen“. Er stellte ein Zitat Wilhelm von Humbodts in den Vordergrund, das der Arbeit der vielen Vereinsvertreter und -tätigen in den Organisationen gerecht wird und lautet: „Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Die Begrüßung durch das Gemeindeoberhaupt war wie gewohnt herzlich, umfassend und jeden beim Namen nennend. Er freute sich besonders den Landrat unseres Landkreises Erding, Martin Bayerstorfer begrüßen zu dürfen, ebenso wie Diakon Christian Pastötter, die für ein Grußwort vorgesehen waren.
Fast vollzählig anwesend waren der Gemeinderat der Gemeinde Fraunberg mit 2. Bürgermeister Hans Rasthofer und 3. Bürgermeisterin Anni Gfirtner. Des Weiteren gaben die Bürgermedaillenträger Rupert Pfeilstetter, Franz Baumgartner und Martin Haindl der Veranstaltung ihre Ehre. Ebenso Kulturpreisträgerin Herdana von Fraunberg, viele „Preisträger der Fraunberger“, Schulleiterin Gisela Leitsch und Kinderhausleiterin Anita Steinbichler. Letztere wurden jeweils von ihren Elternbeiräten begleitet. Ein besonderer Gruß ging an die drei Feuerwehren unsere Gemeinde, die mit Kommandanten und Vorständen vertreten waren. Auch alle Vereine unserer Gemeinde hob Wiesmaier besonders hervor und unterstrich ihre Wichtigkeit mit den Zahlen zur Gemeinde: „4130 Einwohner und über 4000 Vereinsmitglieder“.
Ein weiterer besonderer Gruß ging an den Orchesterverein mit Vorstand Christian Korn und Orchesterleiterin Ute auf dem Hövel, den Vertretern des Bauernstandes und der Landfrauen, den Vertretern aus den kirchlichen Gremien, der katholischen Landvolkbewegung, der katholischen Landjugend, der Pfarrverbandsratsvorsitzenden Katrin Wiesmaier, den Vorsitzenden der fünf Pfarrgemeinden und die fünf Kirchenpfleger der Pfarreien unseres Gemeindegebietes. Ein weiterer besonderer Gruß ging auch an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unserer Verwaltung und des Bauhofes, an ihrer Spitze Verwaltungsleiter Friedhelm Eugel und dessen Stellvertreterin Tanja Göbl, denen er für ihren großartigen Einsatz dankte.

Wiesmaier bezeichnete die Gemeinde Fraunberg als einen „Pionier des Wandels“, der die Veränderungen der Zeit annimmt, aber gleichzeitig nicht jedem Zeitgeist hinterherläuft. Er nahm Bezug auf aktuelle Meldungen in den Medien, (dem bereits laufenden Wahlkampf geschuldet) die uns lehren, uns in unserer Resilienz zu stärken und uns an der richtigen Stelle auch zurückzunehmen. Dabei erinnerte er in besonderem Maße an den durch die Medien geisternden Chat von Alan Musk und Alice Weidel und bekräftigte: „Wir dürfen unsere Stärke nicht aufgeben, denn unsere Demokratie ist die einzige Regierungsform, die auch abgewählt werden kann.“

Landrat Martin Bayerstorfer:
Landrat Martin Bayerstorfer zeigte sich besonders beeindruckt durch den „musikalischen Hochgenuss“ (Gemeindeorchester) den er in Fraunberg als Gast beim Neujahrsempfang immer erleben dürfe.

Er war sich bewusst über die Verunsicherung, die derzeit in der Bevölkerung herrscht und nannte auch gleich die Ursachen: „Viele Konfliktherde sowie wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Umwälzungen sind nicht weit weg von uns sondern finden mitten in Europa statt.“ Um den Anwesenden Mut zuzusprechen berichtete er über eine 1907 geborene Frau aus unserem Landkreis, die knapp 110 Jahre alt wurde und unter anderem durch zwei Kriege, zwei Währungsreformen und viele persönliche Schicksale in ihrer Familie geprägt wurde. Diese Frau, die er bei jedem Geburtstag besuchen durfte, zeigte deutlich, wie wichtig es ist, nicht zu verzweifeln sondern Verantwortung zu übernehmen. Bayerstorfer schlug damit einen Bogen zu den Anwesenden, die in ihren Ämtern dasselbe tun, Verantwortung übernehmen und einen Beitrag dazu leisten, dass es besser wird. „Dazu braucht’s engagierte Leute“, konstatierte er und sah den Neujahrsemfang als geeignetes Mittel um diese Personen herauszustellen. Der Gemeinde Fraunberg gab er noch die besten Wünsche für das neue Jahr 2025 mit auf den Weg.

Diakon Christian Pastötter:
Unser Diakon begann seine Ausführungen mit einer philosophischen Betrachtung und stellte richtigerweise fest: „Die meisten Chancen und Probleme sind 2025 genau so groß oder klein wie im letzten Jahr.“

Er ermunterte in diesem Zusammenhang dazu, auf den Segen Gottes zu vertrauen, „denn Gott erwartet keine Antwort, Gott hat Freude daran, sich an uns selbst zu verschenken“. Pastötter zeigte sich allen Verantwortungsträgern in unserer Gemeinde gegenüber dankbar und bescheinigte ihnen selbst „Segen Gottes“ zu sein. Segen für andere zu sein heißt selbstlos zu sein“ und die kostbare Zeit zu nutzen um gemeinsam zu gestalten.

BSLV-Kreisvorsitzender Martin Weber:
Für eine gelungene Überraschung sorgte der Vorsitzende des BLSV-Kreisverbandes Erding, Martin Weber, der um ein Grußwort bat. Er war überraschend angetreten, um Bürgermeister Hans Wiesmaier für sein „großartiges Engagement und seinen Realitätssinn“ hinsichtlich der Unterstützung unserer Vereine eine Ehrung auszusprechen. Weber bezeichnete unseren Bürgermeister als „Leuchtturm einer Gemeinde“ und wünschte sich für seinen, dem Breitensport gewidmeten Alltag: „mehr Wiesmaier und weniger Papier“.
Der Vorsitzende des BLSV, Martin Weber überreichte unserem Bürgermeister Hans Wiesmaier für seine langjährigen hervorragenden Verdienste im Sport die Verdienstplakette in Gold des Bayerischen Landes-Sportverbandes.

v.l.n.r.: Gemeinderat und Ehrenamtsbeauftragter des FCF, Simon Selmeier, Bürgermeister Hans Wiesmaier, BSLV-Kreisvorsitzender Martin Weber, Landrat Martin Bayerstorfer

Dieser zeigte sich gerührt und erfreut und bekräftigte, hinsichtlich der Unterstützung unserer Vereine weiterhin offen und wohlwollend zu handeln.

Schließlich bedankte sich der Bürgermeister bei Orchesterleitern Ute auf dem Hövel und Gemeinderätin und Mitorganisatorin des Neujahresempfangs Traudl Fischer für ihren Einsatz mit einem Blumenstrauß.

v.l.n.r.: Orchesterleiterin Ute auf dem Hövel, Bürgermeister Hans Wiesmaier, Gemeinderätin und gute Seele im „Organisationsteam“ Bürgersaal

Der Abend, der seit 2017 als einer der Höhepunkte in unserem kulturellen Leben Einzug gehalten hat, wurde mit dem gemeinsamen Singen der Bayernhymne und einem kleinen darauf folgenden Imbiss abgeschlossen.
Text und Fotos: R.H.

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